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Plant Yellen eine Überraschung?
US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen sieht sich auf einem guten Weg. Eines ihrer Ziele, nämlich die Arbeitslosigkeit niedrig zu halten, hat sie erfüllt. Im August lag die Arbeitslosenrate bei 4,4 Prozent und bleibt damit auf einem moderaten Niveau. Beim zweiten Ziel, der Inflation, liegt man unter der angepeilten 2-Prozentmarke – trotz eines robusten Arbeitsmarktes. Daher erscheint eine Leitzinserhöhung auf dem heutigen Treffen der Fed als sehr unwahrscheinlich. Für den Dezember stehen die Chancen besser und liegen aktuell bei rund 50 Prozent. Daher dürften die Aussagen von Yellen heute interessant sein, etwa was sie zur US-Wirtschaft sagt, wie restriktiv ihre Worte gewählt werden. Außerdem wird die Fed ihre Projektionen zur Entwicklung der Zinsen bekannt geben. Bisher geht sie bei den langfristigen Zinsen von einem Anstieg auf drei Prozent aus. Je restriktiver die Aussagen der Notenbank sein werden, desto schwieriger dürfte es für die Aktienmärkte werden, der Dollar wäre dagegen wohl ein Profiteur einer solchen Ankündigung. Zuletzt hatte nämlich die US-Wirtschaft einige Bremsspuren gezeigt, etwa bei den Einzelhandelsumsätzen. Höhere Zinsen belasten in der Regel die Wirtschaft.
Bilanzsumme reduzieren
Ein anderes Thema, dass die Fed ansprechen dürfte, ist die Reduzierung der Bilanzsumme, die sich durch Anleihenkäufe seit der Finanzkrise auf 4,5 Billionen Dollar summiert hat. Das Anleihenkaufprogramm wurde zwar gestoppt, aber die Erträge aus den bisher erworbenen Anleihen wurden reinvestiert, so dass es zu keiner Reduktion der Bilanzsumme gekommen ist. Heute dürfte die Fed bekannt geben, wie sie diese verringern will. Man dürfte behutsam vorgehen, um die Märkte nicht zu verunsichern. Diskutiert wird eine Reduzierung um 10 Milliarden Dollar monatlich, die bereits im Oktober beginnen könnte. Sie könnte dann nach meheren Monaten leicht erhöht werden. Allerdings dürfte es durch diese vorsichtige Herangehensweise Jahre dauern, bis die Bilanzsumme merklich reduziert wird. Ein solcher Schritt setzt gleichzeitig die EZB unter Druck, weil ihre Bilanzsumme in Bezug auf das BIP-Wachstum detlich größer ist als das der Fed. Letztere liegt bei 23 Prozent und diejenige der EZB hat gerade ein neues Hoch bei rund 40 Prozent des BIP erreicht.
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