06.11.2017 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Rekordjagd an den Märkten: Wie lange noch?

Besser könnte das Umfeld an den Aktienmärkten derzeit kaum sein. Aus saisonaler Sicht sind die Vorgaben glänzend: In den vergangenen 20 Jahren fiel die Bilanz für den Dow Jones im Zeitraum von November bis April nur drei Mal negativ aus.
 

Rekordjagd an den Märkten: Wie lange noch?
 

Besser könnte das Umfeld an den Aktienmärkten derzeit kaum sein. Aus saisonaler Sicht sind die Vorgaben glänzend: In den vergangenen 20 Jahren fiel die Bilanz für den Dow Jones im Zeitraum von November bis April nur drei Mal negativ aus. Im Durchschnitt kletterte der Index um gut sieben Prozent. Weltweit läuft die Konjunktur rund und auch die Geldpolitik der großen Zentralbanken bleibt im historischen Vergleich eher expansiv ausgerichtet.

Starkes Zwischenfazit

Deutlich spiegelt sich das positive Umfeld auch in der noch laufenden US-Berichtssaison wider. Gut 80 Prozent der im S&P 500 enthaltenen Unternehmen öffneten bereits ihre Bücher, ein erstes Fazit ist somit möglich. Das Gewinnwachstum legte um rund sechs Prozent zu, gegenüber dem dritten Quartal 2016 zeichnet sich ein Zuwachs von gut zehn Prozent ab. Damit liegt der Gewinnanstieg zwar bisher unter dem hohen Niveau des ersten Quartals von 13,5 Prozent, könnte aber ähnlich kräftig ausfallen wie im zweiten Quartal.

Besonders positiv überraschten die Technologie-Aktien, die aufgrund ihres Anteils von 55 Prozent am S&P 500 auch eine wichtige Säule für die Gesamtbilanz darstellen. Wie bereits in den vergangenen Quartalen dürfte die Quote der positiven Gewinnüberraschungen bei etwa 90 Prozent liegen. Auch bei den Konsumtiteln, die oft als Barometer für die US-Verbraucher herangezogen werden, stimmt der Trend. Lediglich bei den Finanzwerten zeigt die Tendenz leicht abwärts, liegt aber weiter auf hohem Niveau.

Teure Aktien

Kehrseite der Medaille: Bereits seit geraumer Zeit sind die Kurse den Unternehmensgewinnen davongelaufen. Deutlich wird dies an wichtigen Bewertungskennzahlen wie dem Shiller-KGV, bei dem reale zehnjährige Durchschnittsgewinne verwendet werden. Hier zeigt sich, dass der US-Markt mit einem Faktor von 31 teurer ist als im Vorfeld der letzten Finanzkrise vor rund zehn Jahren. Allerdings muss dies nicht zwingend auch das Ende der Rally bedeuten. So lag das Shiller-KGV während der Technologie-Blase zur Jahrtausendwende mit 44 auf einem deutlich höheren Niveau.

Zum Wochenauftakt bleibt die Stimmung zunächst gut, erst am Freitag waren Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 dank guter Zahlen von Apple auf Rekord gestiegen. DAX-Investoren halten sich aber zunächst zurück, der Markt startet nahezu unverändert. Spannender ist die Lage am Ölmarkt, Brent klettert auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch. Gerüchten zufolge wird eine erneute Verlängerung der Förderkürzung diskutiert.

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Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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