20.10.2017 10:30
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MÄRKTE AM MORGEN | Spanien, Asien und die Berichtssaison: Halten die Nerven?

Der Katalonien-Konflikt holt die Börsen wieder ein, die wirtschaftlich starke Region im Osten Spaniens bleibt auf Abspaltungskurs.
 

Spanien, Asien und die Berichtssaison: Halten die Nerven?
 

Der Katalonien-Konflikt holt die Börsen wieder ein, die wirtschaftlich starke Region im Osten Spaniens bleibt auf Abspaltungskurs. Nachdem ein zweites Ultimatum am Donnerstag ohne Ergebnis verstrichen ist, will die spanische Regierung am Samstag die formelle Machtübernahme in der autonomen Provinz einleiten. An den Märkten steigt wieder die Nervosität, deutlich wird dies vor allem bei den Anleihen. Der Zinsaufschlag zehnjähriger Papiere gegenüber Bundesanleihen legte deutlich auf 123 Punkte zu.

Anleger befürchten, dass auch in anderen Regionen wie dem Baskenland, Schottland oder Korsika die Abspaltungsbefürworter wieder Auftrieb erfahren. In einem solchen Umfeld wird es für den Euro schwierig, die Hürde bei 1,19 Dollar zu nehmen. Zudem hat der US-Senat dem Entwurf der Haushaltsresolution zugestimmt, ein gutes Signal für die Steuerreform von Präsident Donald Trump. Auch dies stützt den Dollar zum Wochenschluss.

Entscheidungen in China und Japan

Aber auch in Asien bleibt die Lage spannend. Im Fokus steht der 19. Parteikongress der KP in China. Staatspräsident Xi Jinping kündigte zwar eine weitere Öffnung und Liberalisierung der Finanzmärkte an. Notwendige und wohl schmerzhafte Reformen bei den vielen ineffizienten und stark verschuldeten Staatsunternehmen bleiben aber wohl vorerst aus. In Japan legte der Nikkei-Index in den vergangenen Wochen kräftig zu. Viele Investoren setzen darauf, dass die Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe die Wahl am Sonntag gewinnt.

Daimler bestätigt Ausblick

Dank der späten Erholung an der Wall Street startet der DAX zunächst mit leichten Gewinnen in den Handel. Aktien von Daimler sorgen nach Zahlenvorlage für Gesprächsstoff. Hohe Kosten für die Nachrüstung von Dieselwagen drückten den operativen Gewinn stärker als erwartet. Für das Gesamtjahr bleiben die Stuttgarter aber zuversichtlich und erwarten deutliche Zuwächse bei Umsatz, operativen Gewinn und Absatz. In der zweiten Reihe stehen die Aktien der Software AG unter Druck, das Unternehmen verfehlte die Prognosen.

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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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