28.12.2018 10:31
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MÄRKTE AM MORGEN | Turnaround in den USA weckt kurzfristig neue Hoffnung

Eine Beruhigung an den Börsen zeichnet sich weiterhin nicht ab. Auch gestern setzte sich die Achterbahnfahrt an der Wall Street fort.

Eine Beruhigung an den Börsen zeichnet sich weiterhin nicht ab. Auch gestern setzte sich die Achterbahnfahrt an der Wall Street fort. Sorgen vor einer Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China und der andauernde Haushaltskonflikt von US-Präsident Donald Trump mit den Demokraten ließen den Dow Jones zunächst um 2,7 Prozent fallen. In den letzten 90 Minuten drehte plötzlich die Stimmung, der Index legte um 850 Punkte zu und schloss 1,1 Prozent höher bei 23.139 Punkten. Der marktbreite S&P 500 zeigte sogar den kräftigsten Tages-Turnaround seit acht Jahren. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,4 Prozent aufwärts.

Amerikaner werden skeptischer

Wie die vergangenen Wochen gezeigt haben, werden nicht nur die Investoren immer vorsichtiger und ziehen sich vom Aktienmarkt zurück. Auch in der Bevölkerung sinkt die Zuversicht in die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Das US-Verbrauchervertrauen (Conference Board) ist gestern schwächer als erwartet auf das niedrigste Niveau seit dem Sommer gefallen – den zweiten Monat in Folge auf nun 128,1 Punkten. Die Entwicklungen am Aktienmarkt haben zwar keinen direkten Einfluss auf das Verbrauchervertrauen, aber ein sinkender Aktienmarkt könnte als eine Belastung für die Konjunktur bewertet werden. Besonders schwach wird die künftige Wirtschaftsentwicklung beurteilt: Der 6monatige Erwartungsindex ist von 112,3 auf 99,1 Punkte gefallen, das niedrigste Niveau seit Oktober 2016, einen Monat bevor Trump die Präsidentschaftswahl gewonnen hat.

Freundlicher Jahresschluss

Dank der späten Gewinne in den USA werden die Börsen in Europa freundlich erwartet. Vorbörslich steht der DAX bei 10.425 Punkten, am Donnerstag hatte der Index den Tag bei 10.381 Zählern beendet. Wie an den vergangenen Tagen dürften die starken Schwankungen auch heute anhalten. Allerdings können Anleger bereits ab dem frühen Nachmittag durchatmen, in Frankfurt endet der Handel bereits um 14 Uhr.

Am Devisenmarkt steht der Euro im frühen Geschäft bei 1,145 Dollar. Zur japanischen Währung sank der Dollar auf etwa 110,50 Yen. Besonders die Sorgen vor einem länger anhaltenden Regierungsstillstand belasten derzeit den Greenback. Gold profitiert hingegen von der schlechten Stimmung an den Aktienmärkten und dem nachgebenden Dollar. Die Feinunze kostet 1280 Dollar und bleibt in Sichtweite zur technisch wichtigen Schwelle von 1300 Dollar.

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Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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