21.07.2015 10:30
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News | Aktien-Bewertungen auf dem Prüfstand

 

Aktien-Bewertungen auf dem Prüfstand

Es wäre schon fast zu schön um wahr zu sein: Seit einer gefühlten Ewigkeit ließen ständig neue Gerüchte und Meldungen zum Thema Griechenland den DAX kräftig nach oben und unten springen. Für Unsicherheit sorgten zudem Turbulenzen an den chinesischen Aktienmärkten. Fundamentaldaten spielten hingegen nur noch eine geringe Rolle. Inzwischen scheint sich die Lage in Asien zu beruhigen, auch die Verhandlungen mit Griechenland sind auf einem guten Weg. Zu Wochenbeginn hat das Land seine Schulden an die EZB und den IWF beglichen. Sollten neue Hiobsmeldungen ausbleiben, dürften bald wieder Unternehmensdaten den Weg weisen.

In den USA läuft die Berichtssaison bereits auf Hochtouren. Bisher lässt sich der Auftakt insgesamt – dank niedriger Erwartungen – sehr gut an. Nach einem vergleichsweise schwachen Jahresbeginn, der aber besser ausfiel als prognostiziert, scheinen die US-Konzerne wieder den Wachstumspfad einzuschlagen. Mit einer Quote von 77 Prozent übertrafen die Unternehmen bisher die Erwartungen. Dabei lagen die Gewinne um gut sieben Prozent über den Ergebnissen des Auftaktsemesters und rund fünf Prozent über den Analystenschätzungen. Noch wäre es für ein erstes Fazit zu früh, doch der Start scheint gemeistert. Heute nach Börsenschluss zieht besonders die Bilanz von Apple viel Aufmerksamkeit auf sich. Die Erwartungen sind wie immer hoch, Prognosen zufolge soll der iPhone-Hersteller im vergangenen Quartal den Umsatz um mehr als 30 Prozent auf 49,26 Mrd. Dollar gesteigert haben. Beim Gewinn je Aktie wird nach 1,28 Dollar vor einem Jahr ein Anstieg auf 1,80 Dollar erwartet. Hingegen sagen die Analysten für Yahoo einen leichten Umsatzrückgang auf 1,03 Mrd. Dollar voraus. Der Gewinn je Aktie soll deutlich gesunken sein auf 0,18 Dollar.

Auch in Deutschland rücken Unternehmenszahlen wieder stärker in den Fokus und damit die Frage, ob die aktuellen Kursniveaus aus Sicht der Bewertung auch gerechtfertigt sind. SAP öffnete heute als erster Konzern aus dem DAX seine Bücher. Der Softwarehersteller profitierte von der Euro-Schwäche und übertraf beim Umsatz die Erwartungen, besonders im Cloud-Bereich läuft es weiterhin rund. Am Donnerstag folgt Daimler, BASF gewährt am Freitag einen Einblick in den Geschäftsverlauf. Nach Meinung der Analysten sollten die Gewinnerwartungen der Unternehmen anziehen. Als Triebfeder dürfte sich erneut der niedrige Euro erweisen, während vom nachlassenden Wirtschaftswachstum in den Emerging Markets noch keine größeren negativen Effekte erwartet werden. Exportstarke Unternehmen wie K+S, Bayer, Linde und Infineon sollten weiter profitieren und könnten positiv überraschen.


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