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 China - starke Performance mit wachsenden Problemen
Obwohl der DAX seit Mitte Oktober gegenüber dem Euro Stoxx 50 mit einer Outperformance glänzt und sich seit rund vier Wochen auch zum S&P 500 behauptet, fällt die Bilanz seit Jahresbeginn mit Gewinnen von gut vier Prozent schwach aus. In Europa trumpfte nur der OMX Kopenhagen mit Zuwächsen von rund 23 Prozent auf. Auf der internationalen Bühne entwickelte sich unter den größeren Indizes lediglich der Shanghai Composite noch besser. Zuletzt kletterte die Börse im Riesenreich auf ein Drei-Jahres-Hoch. Fundamental lockt der Aktienmarkt auf den ersten Blick mit einer günstigen Bewertung. Auf Basis der Gewinnschätzungen liegt das KGV bei rund 9,7 und somit deutlich unter dem Niveau der Emerging Markets von rund elf. Für den Euro Stoxx 50 und den S&P 500 werden derzeit sogar Relationen von 13 sowie 16 aufgerufen.
Ähnlich wie in Europa und den USA gibt aber auch in China zunehmend die Notenbank die Richtung vor. Nach der jüngsten Zinssenkung steigt die Hoffnung auf eine noch expansiver ausgerichtete Geldpolitik. Weitere Maßnahmen sind zuletzt deutlich wahrscheinlicher geworden, nachdem der Konjunkturmotor nicht mehr ganz so rund läuft wie gewünscht. Ausgangspunkt für die Probleme ist die Schwäche am Immobilienmarkt. In den vergangenen Jahren hatten stetig steigende Häuserpreise die Wirtschaft angetrieben. Solange der Immobilienwert zulegte, lief die Spirale wie gewünscht. Seit einigen Monaten fallen aber die Preise, langsam mehren sich die Parallelen zur Immobilienblase Ende der 1980er-Jahre in Japan. Besonders in der Bankenbranche könnte dies ein Erdbeben auslösen, denn der Anteil der faulen Kredite in den Bilanzen der Finanzhäuser dürfte steigen. Einen Crash wird es aber wohl nicht geben. Die größtenteils staatseigenen Großbanken werden die Unternehmen am Leben halten, um so eine größere Panik zu vermeiden. Eine bereinigende Korrektur wäre langfristig aber wohl die bessere Lösung.
Daten des Tages
Zur Wochenmitte ist die Agenda gut gefüllt, entsprechend volatil könnte der Handel ausfallen. Der Auftakt erfolgt um 09.55 Uhr mit den Daten zum Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in Deutschland. Fünf Minuten später folgen die Zahlen für die Eurozone. Beide Barometer werden tiefer erwartet. Ab 14.15 Uhr beginnt mit dem US-Arbeitsmarktbericht von ADP der Zahlenreigen aus den USA. Im November soll die Privatwirtschaft 228.000 Jobs geschaffen haben nach 230.000 für Oktober. Um 16 Uhr folgt der Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor. Im November soll er von 57,1 auf 57,5 Punkte geklettert sein. Den Abschluss bildet der Konjunkturbericht der US-Notenbank um 20 Uhr.
Aktuelle Unlimited Turbos auf DAX

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