26.02.2015 09:30
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NEWS - Das Wort "geduldig" gewinnt an Bedeutung


Das Wort "geduldig" gewinnt an

Bedeutung

Zwischen Sommer 2014 und Ende Januar dieses Jahres krachte der Euro zum Dollar unter zahlreiche wichtige Unterstützungen. Bis auf 1,11 Dollar sackte die Gemeinschaftswährung ab, die Nervosität am Devisenmarkt war hoch. Kurse im Bereich der Parität waren eigentlich nur noch eine Frage von Tagen. Doch statt einer Fortsetzung der Abwertung pendelt das Währungspaar seit inzwischen vier Wochen in einer engen Range zwischen 1,125 bis 1,15 Dollar. Technisch gesehen befindet sich der Euro unverändert im Abwärtstrend, die jüngste Lethargie sollte aber aufmerksam verfolgt werden. Je enger und länger die Seitwärtsbewegung anhält, desto kräftiger erfolgt meist im Anschluss der nächste Impuls. Die weitere Reise dürfte dabei wesentlich von der EZB und der Fed bestimmt werden. Die Währungshüter in Frankfurt beginnen ab März mit dem Anleihekaufprogramm, Zinserhöhungen werden für lange Zeit kein Thema sein.

In den USA sieht die Lage hingegen anders aus. Auf ihrer Anhörung im Senat ließ Fed-Chefin Janet Yellen durchblicken, dass eine Zinserhöhung auf den nächsten beiden Sitzungen im März und April sehr wahrscheinlich noch nicht auf der Agenda stehen wird. Danach steigt die Spannung. Bisher ist das Gremium mit Zinserhöhungen "geduldig". Vor einer ersten Anpassung würde das Signalwort aus der Erklärung zur Zinssitzung gestrichen. Sollte dann auch die Wirtschaft weiter auf dem Wachstumspfad bleiben, könnte es jederzeit zu einer Erhöhung kommen.

Mit ihren Formulierungen hat sich Yellen alle Möglichkeiten offengelassen. Selbst wenn der Begriff "geduldig" im März ausgedient hätte, wäre zwar ein Zinsschritt im Juni möglich, aber nicht gesetzt. Bisher geht die Richtung an den Aktienmärkten, auf dem Arbeitsmarkt und bei den Konjunkturdaten klar aufwärts. Der steigende Dollar und die niedrigen Ölpreise könnten die Dynamik aber deutlich bremsen. Bei der Fed will man daher vorerst abwarten, bis deutlichere Signale vorliegen. Um die Nervosität an den Märkten möglichst gering zu halten, dürfte die Fed das Wort "geduldig" streichen, wenn nach der Notenbank-Sitzung auch eine Pressekonferenz stattfindet, um die Entscheidung zu erläutern. Gelegenheit dazu bietet sich Mitte Mär und Mitte Juni.

Da auch die Entwicklung der Inflationsrate die weitere Strategie der Fed maßgeblich beeinflusst, werden die für heute um 14.30 Uhr angesetzten US-Daten verstärkt im Fokus stehen. Im Januar sollen die Verbraucherpreise lediglich um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sein, nach einem Plus von 0,8 Prozent für Dezember.

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