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DAX-Aktien im Bewertungs-Check
Häufig wechseln gerade zu Jahresbeginn die Favoriten am Aktienmarkt. Während die Kursgewinner der vergangenen zwölf Monate an Dynamik einbüßen, rücken neue Papiere in den Vordergrund und zeigen oft bis Dezember eine Outperformance. In diesem Jahr scheint die Regel nur teilweise zu greifen. Noch im ersten Quartal lieferten sich die Autoaktien BMW, Daimler und VW einen spannenden Dreikampf um die Pole-Position im DAX-Performance-Ranking. Seit April verlieren die Papiere allerdings den Anschluss und reagierten somit schon sehr früh auf die sich eintrübenden Perspektiven in China. Aktien wie VW büßten seit dem Rekordhoch im Frühjahr um bis zu 40 Prozent ein, hier wirkte sich die im Vergleich zu BMW und Daimler größere Bedeutung des chinesischen Absatzmarktes entsprechend negativ aus. Die charttechnischen Aussichten sind derzeit noch wenig inspirierend, daran besteht kein Zweifel. Aus dem Blickwinkel der Bewertung sieht die Lage hingegen anders aus. Aktien von VW werden derzeit mit einem 2016er-KGV von 8,2 gehandelt, kein anderes Indexmitglied ist ähnlich preiswert. Auch im langjährigen Vergleich ist der Wert attraktiv, der Zehn-Jahres-Durchschnitt liegt bei knapp neun. Noch deutlicher sind die Abschläge bei Daimler und vor allem BMW. Der Münchner Premiumhersteller enttäuschte zuletzt mit seiner Bilanz. Während Anleger im langjährigen Durchschnitt ein KGV von 13,4 bezahlten, wird derzeit nur ein Faktor von neun aufgerufen. Dazu kommt noch eine überdurchschnittliche Dividendenrendite von 3,8 Prozent.
Hingegen sind die Gewinner des Jahres nicht als günstig einzuordnen. Nur drei Aktien legten in den vergangenen sechs Monaten zu: Fresenius, K+S und Deutsche Börse. Seit Jahresbeginn verzeichneten rund ein Drittel der 30 Indexwerte Verluste, gerade an der Spitze wird die Luft dünn. Auch hier ist Fresenius, K+S sowie den Papieren der Deutschen Börse der Platz auf dem Treppchen kaum noch zu nehmen. Auf dem vierten Rang liegt Lanxess mit 14 Prozent Kursgewinn, der Börsenbetreiber notiert hingegen gut 30 Prozent höher. Gerade für Fresenius müssen Anleger inzwischen aber tief in die Tasche greifen. Zwar läuft es beim Gesundheitskonzern rund. Mit einem 2016er-KGV von 22 sind die Papiere im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt aber auch recht teuer. Anleger sind daher gut beraten, für den Jahresendspurt sowohl auf die bisherigen Zugpferde als auch Turnaround-Kandidaten zu setzen.
Aktuelle Unlimited Turbos auf Volkswagen

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Basispreis/
KO-Schwelle |
150,8049 |
Hebel |
9,90 |
Laufzeit |
Open End |
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Basispreis/
KO-Schwelle |
183,5244 |
Hebel |
9,90 |
Laufzeit |
Open End |
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