29.12.2015 10:30
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NEWS | DAX-Aktien im Favoriten-Check

 

DAX-Aktien im Favoriten-Check

Für den DAX geht ein turbulentes Jahr zu Ende. Im Fokus der Investoren stand vor allem die Volkswagen-Aktie. Trotz der kräftigen Erholung von rund 60 Prozent ausgehend vom Jahrestief sind die Papiere um gut 25 Prozent gegenüber Ende 2014 gesunken. Damit belegt der Autobauer aber nur den drittletzten Platz im DAX, denn die Aktien von E.ON sind um 35 Prozent und die von RWE sogar um 52 Prozent eingebrochen. Der anhaltende Verfall der Strom- und Gaspreise fordert seinen Tribut. Die Spitzenreiter im DAX sind hingegen der Gesundheitskonzern Fresenius, Chiphersteller Infineon und Adidas mit einem Kursplus von jeweils mehr als 50 Prozent.

Mit Blick auf das kommende Jahr werden die Karten wieder neu gemischt. Von großer Bedeutung für die exportabhängigen DAX-Unternehmen ist die Entwicklung der Weltwirtschaft. Sollte die globale Wirtschaft zur Schwäche neigen und damit die Nachfrage in vielen Absatzmärkten enttäuschen, wäre dies schlecht für konjunkturabhängige Firmen wie Daimler, BMW, Volkswagen, ThyssenKrupp und BASF. Ein herausforderndes Wirtschaftsumfeld belastet zudem oft Unternehmen wie Infineon, Deutsche Bank und Commerzbank. Wichtig für die Papiere der Autobauer sowie für Infineon und Deutsche Telekom ist zudem die Entwicklung auf den Währungsmärkten. Viele Konzerne erzielen bereits einen großen Teil ihres Geschäfts außerhalb der Euro-Zone. Sollte sich der Euro entgegen der Erwartung vieler Investoren im nächsten Jahr deutlich erholen, bedeutet das Gegenwind für die Aktien.

Hält die Talfahrt des Ölpreises an, könnten die Papiere der Lufthansa ein Liebling der Investoren sein. Trüb bleiben hingegen die Perspektiven für E.ON und RWE. Zwar reagieren die Versorger auf das schwierige Umfeld und spalten sich auf. Allerdings dürfte der Druck auf die Gewinne anhalten, weil die Preise für Strom und Gas wahrscheinlich weiter fallen werden. Fans des Düngerherstellers K+S hoffen auf eine allmähliche Erholung der Preise für Agrarrohstoffe. Wenn die Notierungen für Weizen und Mais aber weiter sinken, bleiben die Aussichten von K+S schwierig, zumal in dem Umfeld der kanadische Konkurrent Potash sich mit einem weiteren Übernahmeversuch auf K+S zurückhalten wird. Die Entwicklung der dividendenstarken Aktien wie Allianz und Münchener Rück wird nicht zuletzt davon abhängen, ob die Zinsen in der Euro-Zone sinken. Sollten es dazu kommen, dürften Dividendenhits gefragt sein.

Abhängig davon, wie sich der Euro, die Zinsen und der Ölpreis im nächsten Jahr entwickeln, ist erneut mit großen Unterschieden zwischen den DAX-Hits und –Flops zu rechnen. Auch kurzfristig bleiben Euro und Öl entscheidend für die Tendenz an den Aktienmärkten. Die kräftigen Verluste beim schwarzen Gold zu Wochenbeginn schürten erneut Konjunkturängste. Inzwischen gehen US-Investoren verstärkt Wetten ein, die dann aufgehen, wenn der Ölpreis 2016 auf 20 bis 30 Dollar fällt. Dank der späten Erholung an der Wall Street startet der DAX erholt in den Handel. Weiteres Aufwärtspotenzial aus technischer Sicht besteht aber nur, wenn der Index auch die 21-Tage-Linie überwindet. In den vergangenen Tagen scheiterte der Markt mehrfach am Monatsmittelwert. Ob dies gelingen wird, hängt auch vom Euro ab, der nur noch knapp unter der Schwelle von 1,10 Dollar notiert.


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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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