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DAX, Euro, Gold - Woche der Entscheidungen
Von wegen ruhige Vorweihnachtszeit, Anlegern bleibt kurz vor dem Jahresschluss kaum Gelegenheit, um Luft zu holen. Die Stimmungslage ist angesichts der zahlreichen Unsicherheitsfaktoren eher gedämpft. Ob die jüngsten Gewinne am Aktienmarkt sowie die Euro-Abwertung auch gerechtfertigt waren, dürften die kommenden Tage zeigen.
Am Devisenmarkt schauen die Strategen heute auf Neuigkeiten vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Chinas Währung wird sehr wahrscheinlich in den Korb der internationalen Reservewährungen aufgenommen, in dem bisher nur der US-Dollar, der japanische Yen, das britische Pfund und der Euro enthalten sind. Spannend wird es dann wieder am Donnerstag, wenn die EZB die Märkte mit einer vorweihnachtlichen Bescherung beglücken könnte. In den vergangenen Wochen hatten zahlreiche Notenbanker mehrfach ihre Bereitschaft in Richtung einer noch expansiveren Geldpolitik angedeutet. Die Finanzmärkte preisten die Fantasie bereits zu einem Großteil ein, damit ist auch das Enttäuschungspotenzial gestiegen. Angesichts der vielen Möglichkeiten, die der EZB zur Verfügung stehen, könnte die Zinssitzung zu kräftigen Bewegungen an den Märkten führen. Der Einlagensatz dürfte weiter sinken, auch eine Aufstockung des Anleihekaufprogramms sowie eine zeitliche Ausdehnung werden erwartet. Sollte EZB-Chef Mario Draghi die Märkte allerdings enttäuschen, dürfte der Euro eine Erholung starten und so den Aktienmarkt noch stärker unter Druck setzen. Am gleichen Tag steht auch Fed-Chefin Janet Yellen dem US-Kongress Rede und Antwort und dürfte die Gelegenheit erneut nutzen, die Märkte auf die bevorstehende Zinserhöhung vorzubereiten. Zudem entscheidet am späten Abend die Deutsche Börse über die Auf- und Absteiger im MDAX, TecDAX und SDAX.
Am Freitag wird schließlich der letzte Arbeitsmarktbericht vor der Dezember-Sitzung der Fed veröffentlicht. Den Prognosen zufolge wird erneut ein hoher Stellenaufbau erwartet. Auch am Ölmarkt ist mit einem volatilen Wochenfinale zu rechnen. Die OPEC-Staaten treffen sich zu ihrer planmäßigen Sitzung in Wien. Zuletzt drängten einige Mitglieder auf eine deutliche Reduzierung der Fördermenge, um den Preis nach oben zu hieven. Sehr wahrscheinlich werden sich die Golfstaaten aber erneut durchsetzen und die Fördermenge auf Rekordniveau lassen.
Angesichts der vollen Agenda halten sich zahlreiche Investoren mit neuen Positionen zunächst zurück. Von den asiatischen Börsen kommen schwache Signale, während in den USA am Freitag der Start in das wichtige Weihnachtsgeschäft bei den Einzelhändlern offenbar gut verlief. Aktien der Lufthansa könnten durchstarten, der Konzern erzielte am Wochenende eine Einigung im Tarifstreit mit dem Bodenpersonal. Negative Schlagzeilen gibt es hingegen erneut bei Volkswagen: Angeblich wusste die Konzernführung bereits im Frühjahr von Abweichungen bei den Abgaswerten.
Aktuelle Unlimited Turbos auf Lufthansa

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KO-Schwelle |
12,43 |
Hebel |
10,52 |
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Open End |
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14,8731 |
Hebel |
10,52 |
Laufzeit |
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