09.11.2015 10:30
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NEWS | DAX im Kreuzfeuer von EZB und Fed

 

DAX im Kreuzfeuer von EZB und Fed

Am vergangenen Freitag schaute der DAX für kurze Zeit bereits über die 11.000er-Schwelle, scheiterte dann aber doch per Tagesschluss an der runden Marke und damit auch der 200-Tage-Linie. In der neuen Woche ist zunächst mit weiteren Anpassungen von größeren Investoren zu rechnen. Denn eine Zinserhöhung der Fed im Dezember ist nach den fast durchweg besser als erwarteten US-Arbeitsmarktzahlen nun deutlich wahrscheinlicher geworden. Am Terminmarkt liegt die Quote nun bei rund 70 Prozent. Unterstützung für den DAX kommt auch von der Währungsseite. Der Euro steht zu Wochenbeginn auf dem niedrigen Stand seit April und spielt der exportstarken deutschen Wirtschaft in die Karten.

Nachdem zuletzt in Deutschland die Industrieunternehmen überraschend zum dritten Mal in Folge sinkende Auftragseingänge verzeichneten und auch die Daten zur Produktion enttäuschten, kommt die Euro-Abwertung genau richtig. Erfahrungsgemäß liegt ein enger Gleichlauf zwischen den Auftragseingängen und der DAX-Entwicklung vor. Nach Übertreibungen sowohl auf der Ober- wie auch der Unterseite passen sich die Kurse mittelfristig häufig den harten Wirtschaftsdaten an. Ein nachhaltiger Anstieg über die 11.000er-Marke ist somit nur möglich, wenn auch die Auftragseingänge wieder steigen. Anfang Dezember muss die EZB nun liefern und wie vom Markt bereits zum Teil eingepreist mit einer noch stärker expansiven Geldpolitik nachlegen. Allerdings bleibt auch hier die Unsicherheit groß, denn mit dem schwächeren Euro sinkt zugleich der Druck auf die Notenbanker, mit weiteren Maßnahmen nachzulegen. Der DAX reagierte daher am Freitag auch nur mit einer vergleichsweisen kleinen Kursrally auf die Euro-Abwertung.

Unverändert angeschlagen zeigt sich auch die Konjunktur in China. Sowohl die Importe als auch die Exporte sind zuletzt deutlich stärker eingebrochen als Volkswirte vorhergesagt hatten, wie die neuen Zahlen vom Wochenende zeigten. Zugleich heizen die Daten aber auch Spekulationen über noch stärkere geldpolitische Maßnahmen an. Auch die laufende Berichtssaison in Deutschland entfacht bisher nur selten Kauflaune. Analysten passen derzeit die zu erwartenden Netto-Ergebnisse der DAX-Konzerne überwiegend nach unten an. Die vor Börseneröffnung präsentierten Zahlen von Continental bestätigen das Bild. So verfehlte der Autozulieferer im vergangenen Quartal die Erwartungen des Marktes, äußerte sich aber für das Gesamtjahr dennoch zuversichtlich.


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