09.12.2015 10:30
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NEWS | DAX in Gefahr - VW und Bayer im Fokus

 

DAX in Gefahr - VW und Bayer im Fokus

Für den DAX steht zur Wochenmitte viel auf dem Spiel, vor allem aus charttechnischer Sicht. Die Stimmung ist angeschlagen, nachdem in der vergangenen Woche EZB-Chef Mario Draghi nicht wie erhofft das monatliche Anleihekaufprogramm erhöhte und am Dienstag enttäuschende chinesische Handelsdaten die Sorgen vor einer globalen Schwächephase verstärkten. Belastet werden die Märkte auch von Talfahrt bei den Industrie- und Energierohstoffen. Verbunden mit dem Preisverfall rückt das von der EZB ausgegebene Inflationsziel von zwei Prozent langsam außer Reichweite. Zwar ist eine stärkere geldpolitische Lockerung vorerst vom Tisch. Sollten sich die Anzeichen einer deflationären Entwicklung aber verstärken, dürfte die EZB sehr zügig nachlegen.

Der Ölpreis startet zur Wochenmitte ausgehend vom Sechs-Jahres-Tief einen Stabilisierungsversuch. Vorerst bleibt die Lage aber kritisch, Branchenwerte wie Exxon Mobil und Chevron stehen im Fokus. Minuszeichen dominierten auch an den Börsen in Übersee, während die Euro-Erholung anhält und damit die Gewinnaussichten der europäischen Konzerne belastet.

Aus dem Blickwinkel der Charttechnik richtet sich der Fokus auf die wichtige Unterstützung bei 10.500 bis 10.600 Punkten. Solange der Bereich verteidigt wird, bestehen noch gute Chancen für eine Jahresendrally. Im Rückspiegel betrachtet ist die aktuelle Schwächephase nicht überraschend. Oft dominieren bis Mitte Dezember Gewinnmitnahmen. Mit der Fed-Sitzung und der zu erwartenden ersten Zinserhöhung seit knapp zehn Jahren am 16. Dezember könnte viel Unsicherheit entweichen und die klassische Santa-Claus-Rally einsetzen. Leicht positiv sind auch die jüngsten Konjunkturdaten aus Deutschland zu sehen. Nach drei Rückgängen in Folge legten die Auftragseingänge wieder zu. Auf der anderen Seite büßte der DAX seit dem November-Hoch bereits um gut sechs Prozent ein. Damit schließt sich wieder die Lücke zwischen den Konjunkturdaten und den Aktiennotierungen. Lediglich aus Sicht der Bewertung ist der Markt nicht mehr als günstig einzuordnen. Auf Basis der Gewinnschätzungen für die kommenden zwölf Monate liegt das DAX-KGV bei rund 13,6 und damit knapp unter dem Durchschnitt der vergangenen 27 Jahre von 14,8. Etwas Luft nach oben ist noch vorhanden, Schnäppchen sind inzwischen aber Mangelware auf dem Parkett.

Unter den Einzelwerten sorgt Bayer für Schlagzeilen. Berichten zufolge nimmt die europäische Zulassungsbehörde für Arzneimittel die Daten für den Verkaufsschlager Xarelto noch einmal genauer unter die Lupe. Demnach soll es bei einer Studie vor fünf Jahren zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein. Bei Volkswagen blickt man hingegen nach Kalifornien. Ein Gericht in San Francisco wird zur großen Bühne für den Abgas-Skandal, bisher wurden knapp 500 Klagen eingereicht. Inzwischen verdichten sich die Hinweise, dass die Wolfsburger den US-Behörden bereits lange vor Bekanntwerden der Affäre Informationen vorenthalten haben.


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