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DAX - jetzt schon wieder einsteigen?
Ob es Zufall war oder nicht, bleibt offen, entscheidend ist ohnehin das Ergebnis. Die bereits für das vergangene Wochenende erwartete Leitzinssenkung der chinesischen Notenbank kam am Dienstag genau zur richtigen Zeit. Nachdem am "Black Monday" die weltweiten Aktienmärkte noch mit kräftigen Verlusten den Handel beendeten, übernahmen gestern in Europa wieder die Käufer das Zepter. Auf den "Turnaround Tuesday" ist auch in Krisenzeiten Verlass. Mit dem erneuten Eingriff von Chinas Notenbank kam es zur Wochenmitte auch zu einer Beruhigung an den asiatischen Märkten. Zwar wird damit zugleich auch das Signal gesendet, dass die chinesische Zentralbank auf die Finanzmärkte reagiert und nicht auf die schwächeren Konjunkturdaten. Für den DAX sind die Nachrichten aber klar positiv, verbunden mit der Hoffnung, dass nun auch die Wirtschaftsdaten in China allmählich wieder freundlicher ausfallen und damit ein wichtiger Exportmarkt in der Spur bleibt.
Aus technischer Sicht kann allerdings noch nicht Entwarnung gegeben werden. Nur auf der langfristigen Ebene weist der Trend derzeit noch nach oben, die untere Kanalgrenze bei rund 9630 Punkten wurde zur Wochenbeginn per Tagesschluss exakt bestätigt. Für steigende Kurse sprechen auch die Signale des inneren Marktes. Nur noch die Papiere der Deutschen Börse, von Fresenius und K+S notieren derzeit über ihrem 200-Tage-Durchschnitt. Ähnliche Extremzustände waren in den vergangenen 15 Jahren häufig an unteren Wendepunkten zu beobachten. Auch die inzwischen sehr weite Differenz des DAX von minus acht Prozent zur 200-Tage-Linie signalisiert einen überverkauften Gesamtmarkt. Ähnlich weit entfernte sich der Index bei der Korrektur Mitte Oktober 2014, anschließend setzte eine ebenso dynamische Erholung ein. Allerdings können für größere Crash-Phasen wie im Sommer 2011 auch Abstände von bis zu 25 Prozent vom Gleitenden Durchschnitt gemessen werden. Zu euphorisch sollten die mutigen Käufer also nicht agieren. Die Erholung am Dienstag verdient daher auch nur die Bezeichnung Bärenmarktrally. Mit dem Anstieg bis an die Widerstandszone um 9900 / 10.100 Punkte erzielten die Bullen einen kleinen Achtungserfolg. Aber erst wenn auch nördlich der nächsten Barriere bei 10.600 bis 10.650 Punkten die Nachfrage überwiegt, dreht die mittelfristige Börsenampel wieder auf Orange. Unterhalb von 9630 Zählern droht hingegen ein Rücklauf bis in den Bereich um 8900 Punkte.
Aktuelle Unlimited Turbos auf den DAX®

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Basispreis/
KO-Schwelle |
9.075,8396 |
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Hebel |
10,48 |
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Laufzeit |
Open End |
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Basispreis/
KO-Schwelle |
10.914,4967 |
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Hebel |
10,45 |
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Laufzeit |
Open End |
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