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DAX: Neue Zusammensetzung, alte Probleme
Zur Wochenmitte beginnt der kalendarische Herbst. Auch auf dem Frankfurter Parkett könnte es wieder stürmischer werden, nachdem in der vergangenen Woche die Kurse um rund zwei Prozent einbüßten. Nur noch dank der Dividenden liegt der DAX seit Jahresbeginn knapp in der Gewinnzone, während der international vergleichbare Kursindex bereits um gut ein Prozent tiefer notiert. Zur Einordnung: Ende des ersten Quartals verzeichnete der DAX noch Aufschläge von rund 25 Prozent. Dennoch besteht Luft nach unten, vor allem beim Blick auf die Charttechnik. Zuverlässige Haltemarken stehen vorerst nicht zur Verfügung. Sollte der Markt unter den Tagesschluss vom 24. August bei 9648 Punkten fallen, erscheint ein Rücklauf bis in den Bereich 9200 und später bis an die breite Unterstützungszone zwischen 8900 bis 9000 Zähler kaum noch vermeidbar. Auch aus statistischer Sicht sind weitere Verluste möglich. In den vergangenen Monaten zeigte der Index häufig eine Erholung ab einer negativen Differenz von rund 4,5 bis fünf Prozent zur 21-Tage-Linie. Derzeit beträgt der Abstand nur gut zwei Prozent. Auch beim MDAX und SDAX schmilzt der Vorsprung, beide Barometer liegen noch gut 15 Prozent über dem Niveau von Anfang Januar. Hingegen überzeugen die Aktien im TecDAX unverändert mit hoher relativer Stärke. Der Index kletterte seit Jahresbeginn um 28 Prozent und zählt damit auch im internationalen Vergleich zur Spitzengruppe.
Kurzfristig ist nach dem jüngsten Rückschlag nicht mit einer zügigen Erholung zu rechnen. Nach wie vor stellt die weitere Geldpolitik der amerikanischen Notenbank einen großen Unsicherheitsfaktor dar. Mit großem Interesse werden daher einige Reden von US-Notenbankern erwartet, besonders von Fed-Chefin Janet Yellen am Donnerstag. Neben neuen Konjunkturdaten müssen sich Anleger zudem an Veränderungen in den Indizes gewöhnen. Ab heute nimmt Vonovia, die frühere Deutsche Annington, im DAX den Platz von Lanxess ein. Mit einer Gewichtung von rund 1,6 Prozent lässt der Immobilien-Konzern bereits neun kleinere DAX-Mitglieder hinter sich. Auch der Einfluss der anderen Werte bei der DAX-Berechnung ändert sich. So gewinnen die Papiere der Deutschen Bank etwas an Einfluss, während die Schwergewichte einbüßen. Absteiger Lanxess startet als elftgrößer Wert im MDAX, zudem rücken Hella und die Deutsche Pfandbriefbank in den Mid Cap-Index auf und ersetzen Gerry Weber sowie Celesio.
Aktuelle Unlimited Turbos auf den DAX®

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Basispreis/
KO-Schwelle |
9.040,4372 |
Hebel |
10,95 |
Laufzeit |
Open End |
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Basispreis/
KO-Schwelle |
10.804,9951 |
Hebel |
10,91 |
Laufzeit |
Open End |
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