01.12.2015 09:30
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NEWS | DAX: Stürmischer Dezember in Sicht

 

DAX: Stürmischer Dezember in Sicht
 

Vor dem großen EZB-Finale in der zweiten Wochenhälfte geben sich die Käufer am Aktienmarkt zuversichtlich. Die Bilanz der vergangenen beiden Monate kann sich sehen lassen. Nachdem der DAX im Oktober bereits um gut zwölf Prozent gestiegen war, ging es im November mit fünf Prozent ebenfalls deutlich nach oben. Inzwischen zählt der deutsche Leitindex auch auf europäischer Bühne wieder zu den besten Indizes, nachdem die Börse in Frankfurt im Spätsommer vor allem wegen dem VW-Skandal ordentlich an Vorsprung eingebüßt hatte. Rund 16 Prozent stehen seit Jahresbeginn auf der Tafel, nur der Markt in Mailand entwickelte sich noch etwas besser. Statistisch gesehen sollten auch in den restlichen Wochen des Jahres die Bullen am Drücker bleiben. Im Durchschnitt legten die Kurse seit 1965 im Dezember um 1,5 Prozent zu, in 30 der vergangenen 50 Jahre fiel die Monatsperformance positiv aus. Auch für die vergangenen zehn Jahre überzeugt die Bilanz, so büßte der DAX nur in 2011 und 2014 leicht ein.

Allerdings besteht gerade in diesem Jahr kein Grund für zu viel Euphorie. Denn die Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen fußt nur auf der Erwartung, dass die EZB am Donnerstag eine noch expansivere Geldpolitik verkünden wird. Getreu der alten Börsenregel "Kaufe bei Gerüchten, verkaufe bei Fakten" preisen Investoren schon jetzt weitere Geldgeschenke der Notenbanker ein. Die Kehrseite der Medaille: Sollten die Erwartungen erfüllt werden, dürften viele Anleger zunächst Kasse machen. Werden die hochgeschraubten Hoffnungen aber nicht erfüllt, drohen stärkere Gewinnmitnahmen und eine spürbare Euro-Aufwertung, die ebenfalls negativ für den Aktienmarkt wäre. Ohnehin bleibt der Devisenmarkt ein nicht zu unterschätzender Unsicherheitsfaktor. Wie erwartet hat der IWF den chinesischen Yuan in seinen Währungskorb aufgenommen. China könnte nun die Gelegenheit nutzen und die heimische Währung erneut abwerten, um die Konjunktur zu unterstützen. Im August hatten ähnliche Intervention am Devisenmarkt deutlich negative Reaktionen an den Finanzmärkten verursacht und die Furcht vor einem Währungskrieg verstärkt. Dazu kommt noch die Unsicherheit, wie der Markt auf die sehr wahrscheinliche Zinserhöhung der Fed am 16. Dezember reagieren wird.

Zum heutigen Handelsauftakt rücken aber zunächst die Aktien von Linde, K+S sowie Adidas in den Blickpunkt. Wegen der schwächeren Konjunktur in vielen Ländern kassierte der Gasehersteller seine mittelfristige Prognose für 2017. Investoren reagieren verunsichert und ziehen sich zurück. Schlechte Nachrichten kommen auch von K+S. Wegen den Entsorgungsschwierigkeiten muss ab heute das Werk Werra teilweise vorübergehend geschlossen werden. Ganz anders hingegen die Ausgangslage bei Adidas. Bereits seit Wochen zählen die Papiere zu den stärksten Werten im DAX und stehen kurz davor, dass 2014er-Hoch bei 93 Euro zu überwinden. Berichten zufolge wächst der eigene Vertrieb über das Internet besser als erwartet.


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