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DAX und Euro mit Überraschungspotenzial
Nach den volatilen Bewegungen in den vergangenen Wochen scheint sich der DAX leicht über der 10.000er-Marke einzupendeln. Stärkere Impulse vor der Fed-Sitzung am Donnerstag sind nicht mehr zu erwarten, ganz im Gegenteil. Im Vorfeld geht kaum ein Anleger neue Positionen ein, zu groß ist derzeit das Risiko. Entsprechend deutlich sinken auch die Handelsumsätze. In den vergangenen drei Monaten lag das Volumen auf Xetra im Durchschnitt bei rund vier Mrd. Euro pro Tag, am Montag erreichte der Umsatz nur 2,7 Mrd. Euro. Zugleich ist die Stimmung sehr negativ. Erstmals seit vier Jahren ist das Saldo aus Bullen und Bären unter den US-Börsenbriefschreibern wieder in die Minuszone gelaufen. Sehr häufig erweist sich die Umfrage als guter Kontraindikator und würde daher auf eine bevorstehende Erholung deuten. In eine ähnliche Richtung weisen auch die jüngsten Positionierungen an den Terminmärkten. Seit mehr als vier Wochen werden Long-Positionen in Futures auf den S&P 500 und Nasdaq 100 verkauft und verstärkt Short-Bestände aufgebaut. Wartet die Fed mit einer Zinserhöhung und reagieren die Märkte darauf positiv, wären viele Spekulanten gezwungen, ihre Absicherungen aufzulösen, was eine Aufwärtsbewegung verstärken würde. Fallen die Kurse hingegen wegen einer möglichen Zinserhöhung, könnte die Abwärtsdynamik eher gering ausfallen, weil viele Strategen über den Terminmarkt abgesichert sind und das niedrige Niveau zum Einstieg nutzen.
Auch am Devisenmarkt ist selbst bei einer Zinserhöhung nicht zwingend mit einer Dollar-Rally zu rechnen. Bereits vor früheren Zinswenden kam es in den Monaten zuvor zu einer Aufwertung. Allerdings stellt das Ausmaß der Euro-Korrektur von mehr als 20 Prozent seit Sommer 2014 die bisherigen Entwicklungen deutlich in den Schatten. Auch wenn aktuell die Unsicherheit sehr groß ist, ob die Fed tatsächlich die Zinsen erhöht, dürfte eine Anpassung nach oben mittelfristig niemanden am Devisenmarkt überraschen. Es wäre dann nur eine Frage der Zeit, bis Gewinnmitnahmen einsetzen. Bereits nach vergangenen Zyklen stand der Greenback im Anschluss an die erste Erhöhung unter Druck. Schlechte Karten haben die Dollar-Bullen auch bei möglichen Turbulenzen an den Finanzmärkten. Ähnlich wie bereits bei der jüngsten Korrektur im August dürften dann erneut viele Carry Trade-Positionen aufgelöst werden, was zu einer stärkeren Euro-Nachfrage führen würde und somit einer Aufwertung der Gemeinschaftswährung. Erst wenn von der Fed klare Signale kommen, den Erhöhungszyklus auch auf den nächsten Sitzungen fortzusetzen, könnte der Dollar einen weiteren Höhenflug einleiten. Allerdings hätte dies deutlich negative Effekte für die Wettbewerbsfähigkeit der US-Unternehmen, was natürlich nicht im Interesse der amerikanischen Notenbank wäre.
Aktuelle Unlimited Turbos auf Euro/US-Dollar

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Basispreis/
KO-Schwelle |
1,017 USD |
Hebel |
10,00 |
Laufzeit |
Open End |
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Basispreis/
KO-Schwelle |
1,241 USD |
Hebel |
10,04 |
Laufzeit |
Open End |
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