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DAX und S&P 500 - wie wird 2016?
Nach der feiertagsbedingten Pause sind kursbewegende Impulse für den Gesamtmarkt eher Mangelware. Wie bereits in den vergangenen Tagen wird vor allem die Entwicklung beim Ölpreis sowie Euro darüber entscheiden, ob am Aktienmarkt die Bullen oder die Bären die Oberhand behalten. Öl der Sorte WTI startet mit leichten Verlusten in den Handel. Der Iran kündigte an, nach der Aufhebung der Sanktionen seine Rohölexporte schnell zu steigern. Am Devisenmarkt pendelt der Euro seitwärts bei 1,09 Dollar. Etwas mehr Bewegung dürften einige Einzelwerte zeigen wie die Papiere der Commerzbank. Angeblich haben mehrere Banken, darunter auch die Deutsche Bank in den USA, Verträge gegenüber der Commerzbank gebrochen. Nun hat die Commerzbank vier Institute in den USA verklagt. Gute Stimmung herrscht hingegen bei Airbus und Walt Disney. Der Luft- und Raumfahrtkonzern kann sich über einen Auftrag von rund 550 Mio. Euro freuen. Disney hat hingegen mit dem neuen Star-Wars-Streifen einen Volltreffer gelandet. Bereits nach zwölf Tagen spielte der Film eine Mrd. Dollar ein - Rekord.
Für Anleger steht aber verstärkt die Frage im Fokus, wie es im kommenden Jahr an den Märkten weitergehen könnte. Der DAX mit seinen vielen exportabhängigen Unternehmen wird besonders stark von der Weltwirtschaft bewegt. Neben der amerikanischen schwächelte zuletzt auch die chinesische Konjunktur. Dies belastet nicht nur die exportstarken Länder Asiens, sondern auch die deutsche Wirtschaft und damit den DAX. Obwohl die Unternehmen bisher vom schwachen Euro profitierten, senkten Analysten ihre 2016er-Gewinnschätzungen auf umgerechnet 840 Indexpunkte. Von großer Bedeutung ist daher, ob der Euro im nächsten Jahr weiter abwerten wird, wovon viele Investoren wegen der auseinanderlaufenden Geldpolitik in den USA und der Euro-Zone ausgehen. Allerdings erreicht der Dollar in einem Zinserhöhungszyklus in den USA üblicherweise bereits zum Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung seinen Höhepunkt und legt danach den Rückwärtsgang ein. Um zu verhindern, dass sich der Euro tatsächlich deutlich gegenüber dem Dollar erholt, muss die EZB möglichst bald ankündigen, dass sie die Geldpolitik deutlich stärker lockern wird, als Investoren derzeit erwarten. Von einem solchen Szenario würde der DAX profitieren. Angesichts der verschiedenen Einflussfaktoren wird das Jahr 2016 wohl erneut volatil für den DAX – genau das richtige Umfeld für Trader.
Trüb erscheinen hingegen die Perspektiven für den S&P 500. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16 ist der Index höher bewertet als selten zuvor. Wegen der deutlich steigenden Zinsen für Unternehmensanleihen dürften sich Firmen aber mit der Aufnahme von neuen Krediten zurückhalten, mit denen sie in den vergangenen Jahren massive Aktienrückkäufe getätigt hatten. Weniger Aktienrückkäufe bedeutet aber weniger Nachfrage nach Aktien. Vor dem Hintergrund wären im neuen Jahr auch deutliche Kursrückgang beim S&P 500 nicht überraschend. Wie es danach am Aktienmarkt weitergeht, wird stark davon abhängen, ob die US-Notenbank mit Zinserhöhungen weitermacht, oder sie schnell auf Eis legt.
Aktuelle Unlimited Turbos auf den S&P 5000

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Basispreis/
KO-Schwelle |
1.863,102 |
Hebel |
10,35 |
Laufzeit |
Open End |
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Basispreis/
KO-Schwelle |
2.250,187 |
Hebel |
10,21 |
Laufzeit |
Open End |
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