14.09.2015 10:30
Anzeige

NEWS | Die Eine-Million-Dollar-Frage

 

Die Eine-Million-Dollar-Frage

So richtig kann oder will der DAX nicht, weder nach oben noch nach unten. Aber recht wahrscheinlich könnte sich bereits in den kommenden Tagen ein neuer Impuls ausbilden. Besonders die Fed-Zinsentscheidung am Donnerstag hat das Potenzial, die mittelfristige Entwicklung an den Märkten zu bestimmen. Mit der Hinhaltetaktik in den vergangenen Monaten hat sich die Fed inzwischen in eine schwierige Lage manövriert. Sollten die Zinsen entgegen den Erwartungen tatsächlich angehoben werden, ist mit kräftigen Reaktionen zu rechnen, vor allem in den Schwellenländern. Bereits die Ankündigung des ehemaligen Fed-Chefs Ben Bernanke, dass monatliche Anleihekaufprogramm zu beenden, führte zu einer starken Reduzierung der kreditfinanzierten Aktien- und Bondkäufe in den Emerging Markets. Schon seit Wochen sind die Währungen der Schwellenländer unter Druck und könnten bei einer Zinsanpassung noch kräftiger abwerten, was durchaus auch die Weltwirtschaft beeinflussen dürfte.

Abgesehen von den Emerging Markets ist allerdings vollkommen offen, wie die Märkte auf einen Zinsschritt reagieren. Zuletzt passte die Fed den Schlüsselsatz Ende Juni 2006 nach oben an - damals richtete sich das Interesse eher auf das anstehende WM-Viertelfinale von Deutschland gegen Argentinien. Seitdem sind rund neun Jahre vergangen, in denen die Notenbanken mit einer bisher beispiellosen Geldpolitik die Märkte fluteten und so teilweise massive Fehlbewertungen auslösten. Der Erfolg der Maßnahmen fällt hingegen schwach aus. Entscheidend sich die Fed für eine Zinserhöhung, wäre dies auch ein Ausdruck für die Stärke der amerikanischen Wirtschaft. Zahlreiche Konjunkturdaten wie das noch am Freitag deutlich schwächer als erwartete Konsumklima der Uni Michigan zeigen aber eher das Gegenteil. Wird die Zinswende hingegen erneut verschoben, könnte dies auch als Signal interpretiert werden, dass es um die US-Wirtschaft schlechter bestellt ist als gedacht. Fallende Kurse wären wahrscheinlich die Folge. Nur eine weitere monetäre Lockerung - QE4 - dürfte wohl zu einer neuen Rally an den Aktienmärkten führen, auch wenn damit die Probleme nur noch größer werden.


Aktuelle Unlimited Turbos auf den DAX®

LONG (WKN: PA8G9N)
Basispreis/
KO-Schwelle
9.227,313
Hebel 10,51
Laufzeit Open End
REALTIME PUSHKURSE
 
SHORT (WKN: PS70B2)
Basispreis/
KO-Schwelle
11.130,7027
Hebel 10,45
Laufzeit Open End
TRADER'S BOX APP

Kontakt

Hotline: 0800 0 267 267 (kostenfrei)
E-Mail: derivate@bnpparibas.com

www.bnp.de
 
Quelle

BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

Weitere Nachrichten
BNP Paribas
18.07.2022 15:30
Vorbörslich geben die Bullen weiter Gas, womit der Index sich dem EMA50 bei gut 31.760 Punkten annähern könnte. Dort wurde der Dow Jones zuletzt Ende Mai/Anfang Juni ausgebremst.
18.07.2022 11:00
Etwas darüber verläuft auch der EMA200 Stunde, womit die Luft für die Käufer kurzfristig etwas dünner wird. Ein Pullback in den Unterstützungsbereich um 1,0072 USD sollte heute nicht überraschen.
18.07.2022 10:30
Mit dem Verlassen des Abwärtstrends ist eine stärkere Zwischenerholung bei Brent möglich. Spielraum bietet sich bis in den Bereich der 105,55 USD.