24.11.2014 10:29
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NEWS - Fed hält noch die Füße still

vom 21.11.2014

Fed hält noch die Füße still

Auf den ersten Blick ist der fallende Ölpreis wünschenswert und könnte wie ein kleines Konjunkturparket wirken. Bei den Notenbankern dürfte sich die Freude hingegen in Grenzen halten, denn die fallenden Energiepreise bewirken zugleich einen zu langsamen Anstieg der Inflation. Erste Zinserhöhungen in den USA sind daher vorerst noch kein Thema, wie auch aus dem jüngst veröffentlichten Protokoll der letzten Fed-Sitzung von Ende Oktober hervorgeht. Für die amerikanische Notenbank bleibt die Lage unverändert schwierig. Auf der einen Seite zeigen inzwischen zahlreiche Konjunkturindikatoren sowie auch der Arbeitsmarkt eine deutliche Belebung. Vor diesem Hintergrund sind die unverändert extrem niedrigen Zinsen nicht mehr gerechtfertigt. Auf der anderen Seite drohen über die stark rückläufigen Energiepreise fallende Inflationserwartungen. Ob und wenn ja wann die Zielmarke der Fed von zwei Prozent im kommenden Jahr erreicht wird, ist daher sehr unsicher und hängt von vielen Einflussfaktoren ab, die heute noch kaum eingeschätzt werden können. Zuletzt sprachen sich nur wenige Notenbanker dafür aus, den Passus zu streichen, dass die Zinsen für einen "beträchtlichen Zeitraum" niedrig bleiben. Sollte diese Formulierung angepasst werden, könnte es zu einer ersten Leitzinsanhebung im zweiten Quartal 2015 kommen. Bisher preist der Markt aber eher eine spätere Reaktion der Fed ein. Die Mehrheit der Fondsmanager rechnet mit einem ersten Zinsschritt im dritten Quartal 2015.

Was würde eine Straffung der Geldpolitik für die Aktienmärkte bedeuten? In der Vergangenheit lief der S&P 500 in den ersten sechs Monaten nach einer Zinserhöhung in einer Range seitwärts und büßte meistens deutlich an Dynamik ein. Etwas besser entwickelten sich Dividendenwerte, wenn zugleich die Inflation unter der Schwelle von 2,5 Prozent lag. Aktuell liegt die Jahresteuerung in den USA bei 1,7 Prozent, größere Turbulenzen an den Aktienmärkten wären daher eher nicht zu erwarten. Ob dies allerdings auch für ein Umfeld gilt, das seit Jahren durch eine beispiellos expansive Geldpolitik verzerrt ist, steht auf einem anderen Blatt.

Was sonst noch wichtig wird

Um 10 Uhr wird der ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. Laut den Schätzungen der Analysten ist er im November leicht gestiegen auf 103,4 Punkte. Im Fokus der Investoren wird vor allem die Komponente mit den Geschäftserwartungen der Unternehmen stehen. Sie sollen von 98,3 auf 98,5 Punkte geklettert sein. Weil es ansonsten an der Konjunkturfront sehr ruhig ist, dürften sich Investoren um 15.45 Uhr den Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor für November anschauen. Im Oktober lag er bei 57,1 Punkte und damit weit über der Schwelle von 50 Zählern, oberhalb derer der Index Wachstum andeutet.


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