24.07.2015 10:30
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NEWS | Gold: 1000 Dollar sind eine Frage der Zeit

 

Gold: 1000 Dollar sind eine Frage der Zeit

Zu Wochenbeginn machte der Ausverkauf bei den Edelmetallen sogar dem jüngsten Aktiencrash in China Konkurrenz. Seit Jahresbeginn verloren Gold und Silber um rund sieben Prozent, ausgehend von den Ende Januar erreichten Jahreshochs fallen die Verluste sogar noch deutlich aus. Palladium und Platin liegen sogar um mehr als 20 Prozent hinten. Nach dem Absturz am Montag kam es bisher zumindest zu einer Stabilisierung. Weitere Verluste beim Goldpreis bis mindestens an die Marke von 1000 Dollar sind aber sehr wahrscheinlich.

Kurzfristig haben die Gold-Optimisten durchaus Grund zur Hoffnung. Sowohl das sehr schlechte Sentiment wie auch die Markttechnik begünstigen eine Erholung. Nach dem jüngsten Rücksetzer notiert die Feinunze um rund vier Prozent unter ihrer 21-Tage-Linie. Seit Herbst 2013 kam es beim Edelmetall ab einem ähnlichen Niveau häufig zu einer Gegenbewegung. Eine Rückeroberung der alten Unterstützung bei 1140 Dollar, die sich nun als Widerstand erweisen dürfte, ist aber nicht zu erwarten. Denn mittelfristig bleiben die Aussichten negativ. Die Griechenland-Krise ist zwar noch nicht vom Tisch, eine temporäre Lösung scheint aber greifbar. Auch der Iran-Deal sowie die neuen diplomatischen Beziehung der USA mit Kuba lassen Gold als angeblich "sicheren Hafen" weniger attraktiv erscheinen. Mit dem Iran-Abkommen strömt zudem mehr Öl auf den Weltmarkt, was sich dämpfend auf die Inflation auswirkt. Sollte die Fed im Spätsommer die Zinsen erhöhen, steigen die Realzinsen, was ebenso den Goldpreis belastet wie ein wahrscheinlich steigender Dollar. Zudem erhöhte China in den vergangenen sechs Jahren seine Goldreserven weniger stark als erwartet. Gegenwind kommt auch vom ETF-Markt. In den vergangenen Tagen summierten sich die Abflüsse beim "Papier-Gold" auf 28 Tonnen, die Bestände liegen inzwischen auf dem niedrigsten Niveau seit März 2009. Nur wenn die Zinswende in den USA ausbleibt, die Renditen unter Druck geraten und die Goldminenunternehmen ihre Förderung reduzieren, könnte Gold zu einer stärkeren Erholung ansetzen.

Volle Agenda zum Wochenschluss

Nach Handelsschluss in den USA präsentierten Amazon, Visa, Starbucks sowie AT&T besser als erwartete Zahlen. In Deutschland kann BASF hingegen nicht an die positiven Vorgaben anknüpfen, der Chemiekonzern lieferte nur eine durchwachsene Bilanz ab. Um 9.30 Uhr wird der Einkaufsmanagerindex für die Industrie Deutschlands veröffentlicht. Im Juli soll er bei 51,9 Punkten stagniert sein. Der Index für die Euro-Zone folgt um 10 Uhr. Volkswirte erwarten ein unverändertes Niveau von 52,5 Punkten. Um 15.45 Uhr veröffentlicht Markit den Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie. Er soll im Juli leicht geklettert sein auf 53,8 Punkte. Die Verkäufe neuer Häuser folgen um 16 Uhr. Für Juni wird ein leichter Rückgang gegenüber dem Vormonat auf eine Jahresrate von 540.000 Einheiten vorhergesagt.


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