11.11.2015 10:30
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NEWS | K+S, E.ON, Nordex - Tag der Wahrheit

 

K+S, E.ON, Nordex - Tag der Wahrheit

Zur Wochenmitte ist es an der Konjunkturfront vergleichsweise ruhig, dafür biegt die Berichtssaison bei den deutschen Blue Chips mit einem Zahlenfeuerwerk auf die Zielgerade ein. Deutsche Post, E.ON, Henkel, K+S sowie zahlreiche Unternehmen aus der zweiten Reihe öffneten bereits vor Handelsbeginn ihre Bücher. Ähnlich wie bereits beim Konkurrenten Potash setzten auch K+S die fallenden Düngemittelpreise zu. Im Salzgeschäft kletterte das Ergebnis um fast drei Viertel, dennoch kürzte der Konzern die Prognose für das Gesamtjahr. E.ON meldete wie befürchtet wegen hoher Abschreibungen einen Verlust für die ersten neun Monat von gut sechs Mrd. Euro, die Guidance wurde aber bestätigt. Auch bei Henkel wird das Management vorsichtiger und passte wegen der Schwäche der chinesischen Konjunktur die Umsatzprognose für 2015 nach unten an. Schlechte Stimmung herrscht zudem bei der Deutschen Post, hohe Abschreibungen auf das neue IT-System der Frachtsparte belasteten das Ergebnis. Mehr Freude bereiten hingegen einige Unternehmen aus der zweiten Reihe. Nordex verspürt weiterhin Rückenwind und traut sich mehr zu, auch Jenoptik übertraf mit seiner Bilanz die Erwartungen.

Unter dem Strich bleibt das Umfeld für den DAX somit herausfordernd, zumal auch aus China am Morgen wenig überzeugende Konjunkturdaten kamen. Sorgen vor einem globalen Abschwung, besonders auf den wichtigen asiatischen Absatzmärkten belasten die Stimmung, während die Optimisten auf weitere Stimulierungsprogramme in China setzen. Ähnlich sind auch die Perspektiven für die USA einzuordnen. Ein möglicher Zinsschritt von 25 Basispunkten auf der nächsten Fed-Sitzung im Dezember stellt zwar für die Wirtschaft keine Herausforderung dar. Wichtig für die Finanzmärkte wäre aber eine klare Botschaft der amerikanischen Notenbank, wie die Geldpolitik im kommenden Jahr ausfallen wird. Die zuletzt durchwachsenen Konjunkturdaten sowie besonders die kräftige Dollar-Aufwertung lassen einen längeren Zinserhöhungszyklus nicht zu. Andernfalls wäre es nur eine Frage der Zeit, bis der starke Greenback die Umsätze der US-Unternehmen und damit die Gewinne deutlich belasten würde, mit negativen Folgen für die heimische Wirtschaft. Ein solches Risiko kann die Fed nicht eingehen, zumal die EZB eher eine expansivere Geldpolitik verfolgt. Allerdings mehren sich auch hier die Zweifel, ob die Währungshüter in Frankfurt im Dezember wirklich weitere Lockerungsmaßnahmen beschließen werden. Je stärker der Euro in den kommenden Wochen abwertet, desto geringer ist der Handlungsdruck für die EZB. Unter dem Strich gibt es somit viele Unsicherheitsfaktoren, die einer weiteren Rally an den Aktienmärkten vorerst entgegenstehen.


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