23.09.2015 10:30
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NEWS | K+S: Übernahmespekulation platzt

 

K+S: Übernahmespekulation platzt

Aktien, deren Unternehmen in der Automobilbranche tätig sind, stehen seit Wochenbeginn besonders kräftig unter Druck. Auch am Dienstag verloren VW-Aktien mit rund 20 Prozent ähnlich stark wie am Vortag. Vorsichtshalber stiegen Investoren aber auch bei BMW und Daimler aus. In Ungnade fallen zudem Zulieferer wie Continental, Leoni, ElringKlinger und Hella. Schaut man etwas genauer auf die gestrige Verliererliste beim DAX, sticht noch ein Wert negativ hervor: K+S. Bisher zählten die Papiere aufgrund der schwelenden Übernahmefantasie durch Potash zu den besten Titeln seit Jahresbeginn. Der Aktienkurs wird nicht mehr durch fundamentale oder charttechnische Gründe bewegt, sondern neue Wasserstandsmeldungen von Potash.

Während einige Analysten zuletzt bereits mit einem höheren Gebot der Kanadier gerechnet haben, sieht die Wirklichkeit ganz anders aus. Entgegen vielen Behauptungen hat Potash bisher nur sein Interesse an dem DAX-Konzern bekundet und dabei einen möglichen Kaufpreis von 41 Euro genannt. Ein offizielles Übernahmeangebot liegt bisher noch nicht vor. Von daher überrascht es auch nicht, dass die K+S-Aktien inzwischen mit knapp 30 Euro fast wieder so viel kosten wie kurz vor Bekanntwerden der Übernahmespekulationen. Kein Investor würde die Titel auf dem ermäßigten Niveau an der Börse verkaufen, wenn Potash 41 Euro oder mehr zahlen würde. Inzwischen dürften es sich die Kanadier sehr gut überlegen, in der sich eintrübenden Weltwirtschaft tief in die Tasche zu greifen, um eine Übernahme zu stemmen. Der auf einem Mehrjahrestief notierende Aktienkurs von Potash spiegelt die Einschätzung des Marktes über die Perspektiven bereits deutlich wider. Zudem liegen die Preise zahlreicher Agrarrohstoffe inzwischen wesentlich tiefer als noch vor ein paar Jahren, entsprechend könnte auch die Nachfrage schwächer ausfallen, was wiederum den Düngemittelpreis belastet würde. Unter dem Strich wird somit eine Übernahme von K+S recht unwahrscheinlich, zumal der deutsche Rohstoffkonzern trotz der herben Kursverluste nach wie vor kein Schnäppchen ist. So liegt das 2016er-KGV von zwölf über dem des DAX. Sollten sich die Gewinnschätzungen als zu optimistisch herausstellen, würde der Faktor sogar steigen, was als ein weiteres Kursrisiko zu sehen ist.


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