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 Notenbankchef Draghi füllt die Pipeline
Der heutige Tag gehört nur der EZB. Auf der letzten Sitzung in diesem Jahr steht eine Frage im Fokus: Beginnt die Notenbank mit dem Ankauf von Staatsanleihen und wird bereits ein möglicher Termin genannt? Dass sie darauf zusteuert, ist nach den jüngsten Reden von EZB-Chef Mario Draghi wohl auch den letzten Zweiflern klar geworden. Nur der konkrete Zeitpunkt ist derzeit noch offen. Da die Währungshüter aktuell noch nicht die Wirkung ihrer bisherigen Maßnahmen einschätzen können, ist ein Beschluss für den Ankauf von Staatsanleihen auf einer der ersten Sitzungen 2015 recht wahrscheinlich. Große Hoffnungen setzt die EZB auf das zweite längerfristige Refinanzierungsgeschäft, das unmittelbar bevorsteht. Covered Bonds kauft die Notenbank seit rund einem Monat, mit den ABS-Käufen hat sie gerade erst begonnen. Selbst für eine Zwischeneinschätzung der Maßnahmen ist es somit noch zu früh. Käufe von Staatsanleihen sind also noch nicht zu erwarten, auch bei den Unternehmensanleihen dürfte sich die EZB wohl vorerst noch zurückhalten. Andernfalls würde sie am Erfolg der bisherigen Mittel selbst zweifeln, ohne die Wirkung abzuwarten. Dies könnte zu einer noch größeren Verunsicherung führen. Zudem ist der Markt für Unternehmensanleihen recht überschaubar, die Erfolgsaussichten wären eher gering.
Wichtig werden daher auch die neuen Projektionen der EZB. Der durch die sinkenden Ölpreise bewirkte Teuerungsrückgang im November auf nur noch 0,3 Prozent dürfte den Befürwortern einer noch lockeren Geldpolitik ebenso als Argument dienen wie die wohl nach unten angepassten Schätzungen für Wachstum und Inflation. Im September waren die Experten für 2015 von einem Wachstum für das Eurosystem von 1,6 Prozent bei einer Inflation von 1,1 Prozent ausgegangen. Die Schätzungen dürften heute deutlich zurückgenommen werden.
Daten des Tages
Bereits um 13 Uhr gibt die englische Notenbank die Ergebnisse ihrer Sitzung bekannt. Der Leitzins wird unverändert bei 0,5 Prozent erwartet. Um 14.30 Uhr folgen in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. In der Vorwoche waren sie überraschend auf 313.00 nach oben geschossen und hatten damit ein Drei-Monats-Hoch erreicht. In der vergangenen Woche sollen sie auf 290.000 gesunken sein.
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