16.11.2015 10:30
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NEWS | Risikofaktoren nehmen zu

 

Risikofaktoren nehmen zu

Nach fünf Gewinnwochen in Folge büßte der DAX in der vergangenen Woche um 2,5 Prozent ein. Mit den Terroranschlägen in Paris rücken nun wieder stärker die weltpolitischen Risiken in den Mittelpunkt. Der DAX startet heute deutlich schwächer, auch die Börsen in Asien verzeichneten Verluste, während die beiden Edelmetalle Gold und Silber gefragt sind. In der Vergangenheit kehrten die Börsen nach Terroranschlägen allerdings häufig wieder sehr schnell zur Tagesordnung zurück. Neben den schrecklichen Ereignissen in Paris gibt es weitere Belastungsfaktoren, die derzeit den Pessimisten in die Hände spielen: Die neuen Demonstrationen in Griechenland liefern von politischer Seite ebenso schlechte Schlagzeilen wie die Regierungskrise in Portugal. Auch die Unsicherheit über die weite Geldpolitik von EZB und Fed und die zuletzt wieder kräftig fallenden Preise für Energierohstoffe und Industriemetalle verstärken die Nervosität. Aus Sentiment-Sicht ist die wieder aufkeimende Skepsis aber durchaus positiv, denn nur wenn ausreichend Anleger negativ gestimmt sind und die Investitionsquote somit gering ist, besteht noch nicht die Gefahr einer Übertreibung. Erst in euphorischen Phasen, in denen bereits alle Akteure voll investiert sind, steigt die Wahrscheinlichkeit für größere Abwärtsbewegung markant an.

Dennoch kann es natürlich jederzeit zu Korrekturen kommen. Auch die zuletzt immer wieder gern zitierte starke saisonale Phase zum Jahresschluss hat ihre Tücken, wenn der ebenfalls wichtige US-Präsidentschaftszyklus berücksichtigt wird. Ende 2016 wird in den USA gewählt und wir kommen daher in das vierte Jahr des Präsidentschaftszyklus. Dieser Zeitraum hat eine Tendenz, die Gewinne in der saisonal guten Winterzeit zu schmälern. Anleger, die in den Dow Jones investiert haben, verdienen ungefähr drei Prozent weniger, als im Schnitt des Zyklus. Das vierte Jahr schafft mit einem Plus von rund 2,3 Prozent die schwächste Winterperformance aller Präsidentenjahre, am besten ist das Jahr drei einer Präsidentschaft für die November-April-Periode. Das vierte Jahr ist auch das einzige, in dem die Sommermonate besser abschneiden als die vorangegangenen Wintermonate.

Von der Berichtssaison sind kaum noch stärkere Impulse zu erwarten, aus dem DAX berichtet nur ThyssenKrupp am Donnerstag. Etwas kräftiger werden die Bewegungen in der zweiten Reihe ausfallen, hier stehen noch einige Unternehmen mit ihren Bilanzen im Fokus. Im Gegenzug werden daher wieder stärker Konjunkturdaten in den Mittelpunkt rücken. In Deutschland schauen Investoren auf den ZEW-Index am Dienstag, aus den USA werden Daten zur Inflation und Industrieproduktion erwartet sowie das Protokoll der letzten Fed-Sitzung am Mittwoch.


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