02.12.2015 09:30
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NEWS | RWE und E.ON sind für den DAX unwichtig

 

RWE und E.ON sind für den DAX unwichtig
 

Die 200-Tage-Linie wirkt weiterhin wie ein Magnet auf den DAX sowie den S&P 500. Einen Tag vor der richtungsweisenden EZB-Sitzung wird sich dies auch nicht mehr ändern. Kaum ein Investor ist bereit, kurzfristig neue Wetten einzugehen. Nach guten Vorgaben aus den USA startet der Markt daher zur Wochenmitte nur etwas fester in den Handel. Hohe Umsätze verzeichnen weiterhin die drei Auto-Aktien BMW, VW und Daimler. Die US-Absatzzahlen für November fielen für die Branche recht erfreulich aus, nur VW kam unter die Räder. Trotz hoher Rabatte brach der Absatz bei der Kernmarke VW um rund 25 Prozent ein. Unter den Konjunkturdaten rücken heute die ADP-Beschäftigtenzahlen um 14:15 Uhr in den Fokus und werden eine erste Indikation für den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag liefern. Noch stärker im Fokus steht die Rede von Fed-Chefin Janet Yellen am Nachmittag. Hier könnte der Markt sensibel auf Äußerungen zur weiteren Geldpolitik reagieren. Abgerundet wird die Agenda vom Konjunkturbericht der Fed um 20 Uhr.

Beim Blick über den Atlantik sollten Anleger noch auf eine weitere interessante Entwicklung achten. Inzwischen scheinen einige Investoren kalte Füße zu bekommen. Der amerikanische Leitindex S&P 500 hält sich vor allem wegen der guten Entwicklung bei den Schwergewichten noch oben. Ausgehend vom letzten Hoch büßten knapp die Hälfte der 500 im Index enthaltenen Aktien um mehr als 20 Prozent ein und befinden sich somit im Bärenmarkt. Inzwischen ist das Fundament recht dünn, der Index profitierte stark von der guten Entwicklung bei Amazon, Apple, Google, Facebook, Netflix und Walt Disney. Die sechs Papiere steigerten ihren Marktwert seit Jahresbeginn um rund 660 Mrd. Dollar, während das Gewicht des S&P 500 nur um 330 Mrd. Dollar zulegte.

Nicht ganz so deutlich, aber auch nicht überzeugend fällt die Bilanz für die 30 DAX-Aktien aus. Seit Jahresbeginn verloren ausgehend vom vorherigen Hoch acht Papiere um mehr als 20 Prozent, die beiden Versorger und Volkwagen sind ganz unten zu finden. Immerhin zeigen die Papiere der Wolfsburger seit wenigen Wochen eine kräftige Erholung, bei RWE und E.ON bleibt die Lage hingegen schlecht. Zwar wurden die Aufspaltungspläne bei RWE gestern mit einem Kurssprung gefeiert. Der Impuls dürfte sich aber kaum als Startrampe für eine nachhaltige Erholung erweisen. Auch die E.ON-Aktie profitierte Anfang Dezember 2014 nur wenige Tage von der angekündigten Neuorganisation. Recht schnell belasteten wieder die tiefen Strompreise, derzeit steht die E.ON-Aktie rund 40 Prozent unter dem Niveau, an dem die Abspaltung bekannt gegeben wurde. Für den Gesamtmarkt spielen die Kursbewegungen der Versorger aufgrund der geringen Gewichtung von weniger als 2,5 Prozent ohnehin keine Rolle. Ob der DAX noch die 12.000er-Marke ins Visier nimmt, wird wesentlich durch die Performance von Bayer, Daimler, Allianz, Siemens, BASF, SAP und Deutsche Telekom entschieden, die zusammen rund 56 Prozent der Indexgewichtung ausmachen.


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