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September-Bilanz: Besser als ihr Ruf
Die erste Handelswoche im neuen Monat ist fast geschafft, Zeit zum Durchatmen bleibt aber nicht. Mit den US-Arbeitsmarktdaten um 14.30 Uhr steht der wichtigste Termin erst noch bevor. Volkswirte gehen davon aus, dass im August 220.000 Jobs geschaffen wurden nach 215.000 im Juli. Die Arbeitslosenquote soll stabil geblieben sein bei 5,3 Prozent. Fallen die Daten schwächer aus als erwartet, werden sich die Sorgen der Investoren vor einer möglichen Zinserhöhung am 17. September weiter verflüchtigen.
Allerdings wären enttäuschende Zahlen auch ein Hinweis auf eine nachlassende Wirtschaftskraft in den USA, was Befürchtungen vor einer Rezession erneut verstärken dürfte. Ohnehin sind die Aktienmärkte nach der jüngsten Korrektur deutlich angeschlagen. Nachdem der Dow Jones im August mit minus 6,4 Prozent unter die Räder kam und die schwächste Monatsperformance seit Mai 2010 zeigte, sind auch die Erwartungen für September gedämpft. Von 1999 bis 2005 und somit sieben Jahre in Folge behielten die Verkäufer die Oberhand. Erst seit wenigen Jahren scheint sich das Blatt allmählich zu wenden. So fällt die Statistik ab 2010 mit nur zwei negativen September-Bilanzen durchaus gut aus. Auch der typische Monatsverlauf sollte den Optimisten durchaus Mut machen. Bis zum 13. Handelstag legten die Kurse im Durchschnitt seit 1994 zu, vor allem die Technologieaktien entwickelten sich deutlich besser als der Dow Jones. Erst danach kippte vielfach die Stimmung, in diesem Jahr könnte die Fed der Auslöser sein.
Ähnlich sind die Perspektiven für den DAX. Auch hier ist es entscheidend, welcher Zeitraum verwendet wird. In einer Rückrechnung bis 1965 ging es durchschnittlich um 1,7 Prozent abwärts. Werden nur die Daten seit Einführung 1988 berücksichtigt, fällt das Minus mit 3,1 Prozent sogar noch deutlicher aus. Für die schwache Performance sind besonders die Jahre zwischen 1989 bis 2003 verantwortlich, als der DAX mit Ausnahme von 1996 und 1997 jeden September deutlich tiefer beendete. Seit 2004 greifen die Bullen hingegen verstärkt zu, nur in 2008 und 2011 ging es abwärts. Für die vergangenen elf Jahre kann sich die Bilanz also sehen lassen und ist mit Blick auf die Anzahl der negativen September-Monate ähnlich gut wie der traditionell starke Dezember. Die Hoffnungen auf einen angenehmen Sommerschluss an den Börsen sind also durchaus berechtigt.
Aktuelle Unlimited Turbos auf den DOW JONES

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Basispreis/
KO-Schwelle |
14.501,9994 |
Hebel |
9,29 |
Laufzeit |
Open End |
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Basispreis/
KO-Schwelle |
17.993,9341 |
Hebel |
9,08 |
Laufzeit |
Open End |
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