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Stühlerücken in allen deutschen Indizes
Seit einigen Wochen werden die Aktienmärkte durchgeschüttelt, eine Beruhigung ist derzeit nicht in Sicht. Auch heute dürfte die Nervosität hoch bleiben, die EZB steht am frühen Nachmittag im Fokus. Investoren erhoffen sich auf der Pressekonferenz ab 14.30 Uhr weitere Hinweise zur Geldpolitik. Zuletzt kamen Gerüchte auf, dass die EZB das laufende Anleihekaufprogramm ausweiten könnte. Nach Börsenschluss wird zudem die Neuzusammensetzung der Aktienindizes erwartet. Zum Auftakt am Freitag ist daher bei einigen Werten mit durchaus kräftigeren Kursreaktionen zu rechnen. Denn anders als bei den vergangenen Terminen werden heute wohl vergleichsweise viele Änderungen bekannt gegeben. Die Umsetzung erfolgt mit Wirkung zum 21. September.
Im DAX sind sehr wahrscheinlich die Tage von Lanxess gezählt. Sowohl mit Blick auf den Orderbuchumsatz als auch die Marktkapitalisierung haben die Papiere von Vonovia - bisher bekannt unter dem Namen Deutsche Annington - die besseren Karten. Sollte der Aufstieg erfolgen, wäre dies der erste Wechsel im DAX seit September 2012, als Lanxess und Continental für MAN und Metro aufrückten. Einige Anpassungen sind auch im MDAX zu erwarten. Hella und Ströer Media haben gute Chancen, noch besser sind die Aussichten für die Papiere der Deutschen Pfandbriefbank. Als Wackelkandidaten gelten Gerry Weber, Klöckner und Elring Klinger. Zudem will MAN seine Aktien künftig nur noch im General Standard notieren lassen. Damit wird in den kommenden Monaten ein weiterer Platz im MDAX frei.
Bei den Technologieaktien könnte die Halbleitertochter von Wacker Chemie, Siltronic, den Sprung in den TecDAX schaffen. Auch Medigene ist auf der Favoritenliste, während es für LPKF Laser und QSC eng wird. Im Small Cap-Segment könnten Immobilienaktien künftig ebenfalls an Bedeutung gewinnen. WCM hat gute Chancen auf den Platz von Villeroy & Boch oder Tom Tailor. Ebenfalls auf der Liste für einen Aufstieg in den SDAX stehen die Papiere die Leasingtochter des Autovermieters Sixt, Sixt Leasing, die erst seit Mai an der Börse gehandelt werden.
Aktuelle Mini Futures (Open End) auf den MDAX

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Basispreis/
KO-Schwelle |
17.778,1141 |
Hebel |
10,66 |
Stop Loss |
18.044,7858 |
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Basispreis/
KO-Schwelle |
621.440,5433 |
Hebel |
10,53 |
Stop Loss |
21.118,9352 |
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