23.07.2015 10:30
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NEWS | Unter der Oberfläche brodelt es

 

Unter der Oberfläche brodelt es

Eigentlich müsste die Stimmung an den Aktienmärkten richtig gut sein. S&P 500 sowie der Dow Jones notieren in Schlagdistanz zum Rekordhoch, auch die Technologiebarometer zeigen trotz der enttäuschenden Bilanzen in den vergangenen Tagen noch eindeutig nach oben. Investoren sind aber dennoch zurückhaltend und warten offenbar ab, bis sich eine klarere Tendenz herauskristallisiert. Dies gilt sowohl für die Profis wie auch die Kleinanleger. Die Investitionsquote der amerikanischen Fondsmanager liegt derzeit nur bei 52 Punkten. In den ersten Monaten des Jahres waren die Experten noch deutlich stärker engagiert. Ähnlich skeptisch agieren auch die Kleinanleger. Nur 32 Prozent sind aktuell bullisch gestimmt, 26 Prozent setzen auf fallende Märkte. Vor allem der Anteil der Optimisten liegt markant unter dem langjährigen Durchschnitt von 39 Prozent. Rund 42 Prozent sind hingegen unentschlossen und warten an der Seitenlinie.

Diese Zurückhaltung führt wiederum dazu, dass sich im S&P 500 und Dow Jones keine neuen Trends ausbilden und die Indizes nur seitwärts laufen. Beim US-Leitindex verlaufen die Grenzen bei 2040 und 2130 Punkten. Erst wenn eine der beiden Schwellen gebrochen wird, ist mit einer recht dynamischen Entwicklung zu rechnen, weil viele bisher passive Investoren in den Markt strömen. Es lohnt sich daher, die Orientierungsmarken im Auge zu behalten. Ein Ausbruch auf der Oberseite ist charttechnisch gesehen etwas wahrscheinlicher, weil der übergeordnete Trend aufwärts zeigt. Voraussetzung dafür wäre aber, dass nicht wie bisher nur einzelne Branchen gekauft werden, sondern ein breiter Marktanstieg erfolgt. Aktuell behaupten nur noch gut 50 Prozent der Indexmitglieder ihre 200-Tage-Linie. Ähnlich niedrige Niveaus gab es zuletzt Mitte Oktober 2014 sowie im November 2012. Der Index wird somit überwiegend von den Schwergewichten oben gehalten. Große Unterschiede zeigt auch die Branchenanalyse. So kletterte der Biotech-Sektor seit Jahresbeginn um 27 Prozent, auch Banken, Hausbauer und Broker waren neben Technologieaktien gefragt. Kompensiert wurden die Zugewinne allerdings von der Schwäche bei den Transport- und Versorgerwerten sowie den herben Verlusten im Rohstoff-Sektor. Solange diese sehr heterogene Entwicklung anhält, ist mit einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung im S&P 500 und Dow Jones zu rechnen.

Daten im Blick

Bereits kurz vor Handelsbeginn öffnete Daimler seine Bücher. Die gemeldeten Zahlen lagen über den Erwartungen, auch die gesteckten Ziele für 2015 werden offenbar erreicht. Um 14.30 Uhr erscheinen in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Nach Börsenschluss in den USA legt Amazon die Ergebnisse vor. Der weltgrößte Internethändler soll im vergangenen Quartal den Umsatz um 16 Prozent auf 22,37 Mrd. Dollar gesteigert haben. Der Verlust je Aktie soll sich auf 0,14 Dollar ungefähr halbiert haben.


Aktuelle Unlimited Turbos auf den S&P 500

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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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