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Vorentscheidung zum Wochenschluss
Die Zahlenflut der vergangenen Tage hat der DAX gut verkraftet, bisher fallen die Gewinnmitnahmen sehr gering aus. Nach wie vor möchte kaum ein Anleger, der bereits investiert ist, zu früh seine Buchgewinne realisieren. Viele Akteure spekulieren auf eine Jahresendrally sowie einen positiven Auftakt im Januar und halten daher ihre Positionen. Allerdings kann die Stimmung schnell kippen, wenn die Märkte in eine deutlichere Korrektur übergehen. Die Bullen sollten sich daher nicht zu sicher fühlen und müssen weiter engmaschig die Kursreaktionen verfolgen. Kaum Impulse kommen von den Börsen in Übersee: In Asien legten die Indizes überwiegend zu, die Wall Street schloss nahezu unverändert. Zahlen aus der ersten Reihe kamen heute nur von der Allianz. Nachdem gestern bereits die Münchener Rück einen Gewinneinbruch meldete, blieb auch die Allianz hinter den Erwartungen zurück. Trotz des schwachen Quartals wurde die Prognose bestätigt. Auch Stahlwerte wie ThyssenKrupp und Salzgitter stehen unter Druck, nachdem der Branchenprimus ArcelorMittal nach schwachen Geschäften im dritten Quartal die Jahresprognose erneut senkte.
Entscheidend für die Tagestendenz sowie die nächste Woche werden aber erst die amerikanischen Arbeitsmarktdaten um 14.30 Uhr. Die Bedeutung sollte nicht unterschätzt werden, denn der heutige Bericht ist einer von noch zwei ausstehenden Arbeitsmarktberichten vor der bereits jetzt mit Spannung erwarteten Fed-Zinsentscheidung am 16. Dezember. Im Oktober sollte sich die Tendenz der vergangenen Monate verfestigt haben. Analysten rechnen mit einem Beschäftigungsplus von rund 180.000. Die am Mittwoch gemeldeten Arbeitsmarktdaten von ADP trafen bereits die Prognosen. Im September war der Anstieg mit 140.000 Stellen allerdings deutlicher geringer als in den vergangenen zwölf Monaten. Kaum Rückenwind ist nach wie vor von den stark exportorientierten Branchen wie dem verarbeitenden Gewerbe zu erwarten, während das Dienstleistungssegment wie Unterhaltung, Finanzen und Freizeit von der robusten Lage auf dem Heimatmarkt weiter profitieren sollte. Zudem steigt die Erwerbsbevölkerung pro Monat nur um rund 80.000, was ebenfalls für eine sinkende Arbeitslosenquote spricht, die bei rund fünf Prozent erwartet wird. Bei den ebenfalls wichtigen Stundenlöhnen ist wieder mit einem Anstieg zu rechnen, der allerdings kaum ausreichen dürfte, den Befürwortern oder Gegnern einer Zinserhöhung im Dezember schlagkräftige Argumente zu liefern. Damit bleibt die weitere Geldpolitik der Fed wohl vorerst der zentrale Unsicherheitsfaktor für die Märkte.
Aktuelle Unlimited Turbos auf den DAX®

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Basispreis/
KO-Schwelle |
9.829,4985 |
Hebel |
10,08 |
Laufzeit |
Open End |
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Basispreis/
KO-Schwelle |
11.954,8173 |
Hebel |
10,03 |
Laufzeit |
Open End |
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