02.10.2015 10:30
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NEWS - VW-Skandal bewegt die Edelmetalle

 

VW-Skandal bewegt die Edelmetalle

Nach neun Monaten fällt die Bilanz bei den Rohstoffen durchweg negativ aus. Weiterhin signifikante Einbußen auf breiter Front deuten nicht darauf hin, dass die Kurse gegenüber anderen Anlageklassen wie Aktien, Renten oder Devisen eine Aufholjagd starten werden. Selbst wenn die Nachfrageseite im kommenden Jahr wieder anziehen sollte, lassen die Angebotsbedingungen derzeit kaum Potenzial auf der Oberseite erkennen. Besonders China spielt eine wichtige Rolle am Rohstoffmarkt. Inzwischen ist das Land bei zunehmend mehr Grundstoffen ein Nettoexporteur auf den Weltmärkten. Auch der Abschwung in China und anderen Schwellenländern, der wiederum zu sinkenden Rohstoffnotierungen führt und so die Wirtschaft vieler rohstoffexportierender Länder unter Druck setzt, lastet auf den Kursen.

Nur für kurzfristig agierende Trader eröffnen sich immer wieder Möglichkeiten, von Impulsen zu profitieren. Unter den Edelmetallen stehen fast immer Gold und Silber im Fokus. Klare Tendenzen sind hier aber Mangelware. Platin und Palladium zeigen hingegen seit Wochen eindeutigere Bewegungen.

Zuletzt sackte der Platinpreis auf ein Sechs-Jahres-Tief, während Palladium Ende August bei rund 520 Dollar je Unze einen Boden erreichte und seitdem um 30 Prozent aufholte. Auch hier wirkt sich der Abgas-Skandal bei Volkswagen inzwischen sehr deutlich aus und könnte auch in den kommenden Wochen anhalten. Antriebsfeder für den Preisanstieg sind zunehmende Sorgen, dass die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen nicht nur in den USA sondern sogar weltweit schwächer ausfallen wird als zuletzt noch erwartet und im Gegensatz dazu verstärkt Autos mit Ottomotoren gekauft werden. Während Platin hauptsächlich in Katalysatoren von Dieselfahrzeugen verwendet wird, wird Palladium in Katalysatoren von Verbrennungsmotoren eingesetzt. Laut Schätzungen enthält ein Diesel-Fahrzeug durchschnittlich vier bis sechs Gramm Platin. Mittel- bis längerfristig betrachtet könnten sich daher die Preise von Platin und Palladium weiter annähern bis hin zur Parität. Das bislang letzte Mal als Palladium höher notierte als Platin war vor 14 Jahren, als die massiven Palladium-Käufe eines US-Autoherstellers eine Rally auslösten. Aktuell liegt das Verhältnis von Platin- zum Palladiumpreis mit 1,34 bereits auf dem niedrigsten Niveau seit rund 13 Jahren.


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