25.11.2015 10:30
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NEWS | VW: Turnaround-Spekulanten steigen ein

 

VW: Turnaround-Spekulanten steigen ein

Die Terroranschläge von Paris haben die Märkte vergleichsweise gut verkraftet. Größere Bremsspuren hinterlassen hingegen die Sorgen vor einer Zuspitzung der politisch brisanten Lage im Nahen Osten. Allerdings sollte der gestrige Rückschlag auch nicht überbewertet werden. Seit dem September-Tief legte der DAX zuletzt um rund 20 Prozent zu. Mit den fehlenden Anschlusskäufen über der nur knapp überwundenen 200-Tage-Linie waren Gewinnmitnahmen nur eine Frage der Zeit. Die geopolitischen Meldungen lieferten den passenden Grund. Zudem fallen die Handelsumsätze wegen des Thanksgiving-Feiertags in den USA eher gering aus, Übertreibungen nach oben und unten sind in einem solchen Umfeld nicht selten. Verstärkt gilt dies natürlich für Einzelwerte, die in den vergangenen zwei Monaten überdurchschnittlich kräftig gestiegen sind. So kletterten Infineon und Adidas um rund 30 Prozent.

Leichter Rückenwind kommt für den DAX zur Wochenmitte von den Börsen in Übersee. Die großen US-Indizes beendeten den Handel etwas fester, auch die Börse in China legte zu. Ab dem Nachmittag richtet sich der Blick wieder in die USA. Die Auftragseingänge für langlebige Güter und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 14.30 Uhr könnten die Tagestendenz ebenso beeinflussen wie das Verbrauchervertrauen um 16 Uhr.

Unter den DAX-Aktien stehen die Papiere von Volkswagen weiterhin im Blickpunkt. Während der Gesamtmarkt zuletzt korrigierte, legten die Papiere der Wolfsburger Konzerns seit Mitte November um rund 20 Prozent zu. Seit Bekanntwerden des Abgas-Skandals Mitte September steht aber immer noch ein Abschlag von ungefähr 30 Prozent in den Büchern. Die negativen Folgen aus dem Skandal werden an der Börse mit rund 60 Mrd. Euro bewertet. Ob dies gerechtfertigt ist, bleibt vorerst offen. Zumindest auf dem Heimatmarkt in Europa sehen die Wolfsburger allmählich wieder Land in Sicht. Konzern-Chef Matthias Müller hält den Aufwand für die Nachrüstung technisch, handwerklich und finanziell für überschaubar. Besonders aus den USA drohen aber weiterhin schmerzhafte Schadenersatzforderungen, auch die Folgen aus dem Imageverlust und damit mögliche Absatzrückgänge lassen sich derzeit kaum beziffern. Allerdings sind inzwischen im Kurs viele negativen Szenarien eingepreist. Mitte Juni rechneten Analysten noch mit einem Gewinn je Aktie für 2015 von 24,15 Euro, seit gut vier Wochen liegen die Schätzungen unverändert bei 9,77 Euro. Auch für das kommende Jahr wurden die Prognosen deutlich von 27 Euro auf nur noch 10,31 Euro gekürzt. Damit errechnet sich ein 2016er-KGV von 10,5. Zur Einordnung: Der langfristige Durchschnitt liegt bei knapp zwölf, der DAX wird mit einem KGV von 13 gehandelt.


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