Überraschend gute Wirtschaftsdaten aus China gaben den europäischen Aktienmärkten zum Handelsauftakt Schwung nach oben. Das Ende der Corona-Maßnahmen zeigen Wirkung. So stieg der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Februar im Vergleich zum Vormonat deutlich stärker als von vielen Experten erwartet und kletterte auf den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Im Dienstleistungssektor besserte sich die Stimmung ebenfalls spürbar. Im weiteren Verlauf büßten DAX®, CAC®40 und EuroSTOXX®50 die Tagesgewinne jedoch ein und tauchten in die Verlustzone. In Deutschland verharrt die Inflation mit 8,7 Prozent im Februar weiterhin auf hohem Niveau. Frankreich meldete gestern eine Inflationsrate auf Rekordhoch. Der Druck auf die EZB weiter kräftig an der Zinsschraube zu drehen, ist somit hoch und belastet entsprechend die Aktienmärkte.
Die Inflationsrate aus Deutschland hat auch Spuren am Rentenmarkt hinterlassen. So legte die Rendite 10jähriger Staatspapiere weiter zu. Morgen werden die Inflationszahlen aus der Eurozone veröffentlicht. Nach den Daten aus Deutschland und Frankreich wird befürchtet, dass die Inflationszahlen im gesamten Euroraum im Februar überraschend hoch ausfallen könnten. Die Rendite 10jähriger US-Papiere hat derweil die Marke von 4 Prozent erreicht. Die Akteure an den Rohstoffmärkten zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt. Der Goldpreis kratzte an der Marke von 1.840 US-Dollar pro Feinunze und der Preis für Silber erreichte 21 US-Dollar. Der Ölpreis pendelte hingegen in der Bandbreite von gestern. Die Notierung für einen Barrel Brent Crude Oil drückt dabei mächtig an die Widerstandszone 84/84,20 US-Dollar.


