VW – Nach Absatzrekord in 2019 geben die Wolfsburger bei E-Modellen und SUVs Gas!

Knapp elf Millionen neue Fahrzeuge hat die VW-Gruppe im zurückliegenden Jahr auf die Straße gebracht. Das sind rund 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr und angesichts des weltweit schrumpfenden Marktes eine starke Leistung. Ob es erneut für Platz eins unter den weltweiten Autobauern reicht, wird sich Ende des Monats zeigen, wenn auch Toyota und GM ihre Zahlen veröffentlicht haben. Anleger quittierten die guten Absatzzahlen zuletzt mit steigenden Kursen. Die Vorzugsaktie von VW schickt sich inzwischen an das Hoch von Anfang 2018 zu überwinden. Konzernchef Herbert Diess drückt jedoch weiter aufs Gas.

Zum Wolfsburger Konzern zählen neun Pkw- und drei Lkw-Marken. Mit der Hausmarke VW sowie Seat und Skoda deckt das Unternehmen den Pkw-Massenmarkt  und mit Audi, Porsche, Bugatti, Bentley, Lamborghini und Ducati bedient VW das Luxussegment. In den zurückliegenden Jahren wurde der Konzern stark vom Dieselkonzern und Strafzahlungen gebeutelt. Nun steht ein Paradigmenwechsel vom Verbrennungs- zum Elektromotor bevor. Dort liegt nun auch der Fokus der VW-Strategie Together 2025+. Im Rahmen dieser Konzernstrategie soll die Modellpalette insgesamt deutlich reduziert und ab 2026 keine reinen Verbrenner mehr vom Band fahren. Dazu werden von 2020 bis 2024 bis zu 60 Milliarden Euro in Elektromobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren investiert. „2020 wird ein Schlüsseljahr in der Transformation von VW. Mit dem Marktstart von ID.3 und anderen interessanten Modellen der ID.Familiy, wird unsere E-Mobilität-Offensive auf den Straßen sichtbar“, sagt VW-Vorstands Thomas Ulbrich. Bis 2029 sind konzernübergreifend 75 reine E-Modelle und 60 Hybridfahrzeuge geplant. Konzernchef Diess will bis 2029 etwa 20 Millionen E-Fahrzeuge auf die Straße bringen.

Die Investitionen in die Transformation verschlingen Milliarden Euro. Um die Kosten im Griff zu behalten, drückt Diess auf Kostenbremse. Mit der Modularen Querbaukasten-Strategie produziert der Konzern bereits über 40 Modelle mit Verbrennungsmotoren. Gemeinsamen Produktionsplattformen sorgen für eine effiziente Auslastung der Produktionskapazitäten und Sparpotenziell bei der Beschaffung der Komponenten. Bis 2029 sollen 20 Millionen E-Fahrzeuge über den Modularen E-Antriebs-Baukasten des Konzerns (MEB) produziert werden. Um den E-Antrieb zu sichern hat sich VW Batterielieferungen im Wert von 25 Milliarden Dollar gesichert. Im vergangenen Jahr schmiedete VW zudem ein Joint Venture mit dem Norwegischen Batteriehersteller Northvolt. Ab 2023/24 soll die Produktion von Batteriezellen in Salzgitter beginnen.

Die Zukunft fährt möglicherweise elektrisch. Derzeit fährt VW jedoch zweigleisig und setzt neben E-Fahrzeugen vor allem auf SUVs. „Das hohe Tempo der SUV-Verkäufe wird auch die nächsten Jahre anhalten. Eine Trendumkehr ist nicht erkennbar“, erklärt Ferdinand Dudenhöffer, Automobilprofessor an der Universität Duisburg-Essen Anfang des Jahres gegenüber dem Handelsblatt. Aktuell liegt der SUV-Anteil an den ausgelieferten Fahrzeugen bei rund 40. Prozent. 2025 sollen es rund die Hälfte sein. Um das Ziel zu erreichen werden dieses Jahr 12 der 34 neuen Fahrzeuge SUVs sein.

Mit einem KGV von 6,5 und einer Dividendenrendite von 3,6 Prozent ist das Papier moderat bewertet. Nach Angaben von Thomson Reuters sieht ein Großteil der Analysten mittelfristig noch Potenzial. Dennoch sollten Anleger mit Rücksetzer rechnen. Eine allgemeine Marktschwäche oder mögliche Strafzölle seitens der USA könnten auf den Aktienkurs drücken.

Charttechnischer Ausblick

Widerstandsmarken: 185,80/187,30/202,70 EUR

Unterstützungsmarken: 167,10/171,90 EUR

Die Aktie von VW (Vz.) pendelt seit Oktober 2019 zwischen 171,90 und 187,30 EUR. Aktuell notiert das Papier am oberen Ende der Range. Gelingt der Ausbruch nach oben besteht die Chance auf eine Aufwärtsbewegung bis EUR 202,70. Bis dahin muss jedoch mit Rücksetzer bis EUR 173,80 gerechnet werden. In diesem Bereich findet VW (Vz.) jedoch eine starke Unterstützung.

VW (Vz.) in EUR; 4-Stundenchart (1 Kerze = 4 Stunde)

Betrachtungszeitraum: 19.08.2019 – 15.01.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

VW (Vz.) in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 16.01.2015 – 15.01.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

Investmentmöglichkeiten

Bonus-Cap-Zertifikat auf die Aktie von VW (Vz.) für Spekulationen, dass die Aktie moderat steigt bzw. fällt.

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Barriere in EUR Cap in EUR Finaler Bewertungstag
VW (Vz.) HZ1ZZG 306,69 135,00 370,00 18.12.2020
VW (Vz.) HZ58V3 320,77 152,00 435,00 18.09.2020

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 15.01.2020; 13:45 Uhr

Tradingmöglichkeiten

Inline-Optionsscheine auf die Aktie von VW (Vz.) für Spekulationen, dass die Aktie seitwärts tendiert

Basiswert WKN Verkaufspreis in EUR Basispreis in EUR Cap in EUR Finaler Bewertungstag
VW (Vz.) HZ4BTA 4,79 160,00 220,00 17.06.2020
VW (Vz.) HZ4CKW 8,17 160,00 230,00 25.03.2020

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 15.01.2020; 13:51Uhr

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Funktionsweisen der HVB Produkte

Der Beitrag VW – Nach Absatzrekord in 2019 geben die Wolfsburger bei E-Modellen und SUVs Gas! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).

Autor: Richard Pfadenhauer

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