26.04.2016 10:30
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Was den Tag bewegt | Apple und Bayer geben die Richtung vor

 

Apple und Bayer geben die Richtung vor

Bisher kann die US-Berichtssaison nicht überzeugen. Daran werden auch die für heute erwarteten Zahlen von DuPont, AT&T, eBay, Apple und Twitter kaum etwas ändern. Besonders der iPhone-Hersteller steht im Fokus. Die Ära zweistelliger Wachstumsraten auf dem weltweiten Smartphone-Markt ist wohl zu Ende gegangen, für 2016 rechnen Experten nur noch mit einem Anstieg von sieben Prozent. Vor allem Anbieter im Hochpreissegment wie Apple leiden, Konkurrenten mit günstigeren Produkten drängen auf den Markt. Dies dürften auch die Zahlen des iPhone-Konzerns zeigen, die heute nach Börsenschluss gemeldet werden. Analysten erwarten für das vergangene Quartal einen Umsatzrückgang von zehn Prozent auf knapp 52 Mrd. Dollar, was zugleich das erste Minus seit 15 Jahren bedeuten würde. Beim Ergebnis je Aktie liegen die Konsensschätzungen bei einem Rückgang von 2,33 Dollar auf zwei Dollar. Obwohl die Bewertung mit einem 2017er-KGV von 10,8 deutlich unter dem Marktdurchschnitt liegt, kommt die Aktie nicht in Schwung und notiert mit gut 20 Prozent deutlich unter der im Vorjahr erreichten Bestmarke.

Nach dem gestrigen Rücksetzer startet der DAX zunächst freundlich in den Handel. Schwache Vorgaben von den Börsen in Übersee werden durch die guten Zahlen von Bayer aufgefangen. Die Leverkusener verfehlten nur beim Umsatz die Markterwartungen, alle anderen Kennzahlen lagen über den Schätzungen. Nach dem Umbau zum reinen Gesundheits- und Agrochemiekonzern läuft es offenbar rund, der Ausblick für 2016 wurde bestätigt. Bei der Lufthansa muss sich das Management hingegen erneut mit Warnstreiks beschäftigen. Auch die beiden Stahlkonzerne ThyssenKrupp und Salzgitter könnten unter Druck geraten. ThyssenKrupp entgeht der Zuschlag zum Bau von zwölf U-Booten für die australische Marine. Mit knapp 35 Mrd. Euro wäre es einer der größten Aufträge der Unternehmensgeschichte gewesen. Deutschlands zweitgrößter Stahlkocher Salzgitter leidet weiter unten massiven Preiskämpfen. Das Erreichen der Jahresziele wurde unter Bedingungen gestellt, weitere Details werden am 13. Mai erwartet.



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