22.04.2016 10:30
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WAS DEN TAG BEWEGT | Autoaktien schütteln den DAX durch

 

Autoaktien schütteln den DAX durch

Erst Volkswagen, dann Mitsubishi und nun auch Daimler? Der Autosektor kommt nicht zu Ruhe. In dieser Woche musste auch Mitsubishi einräumen, dass Verbrauchswerte geschönt wurden. Heute rückt Daimler in den Fokus: Das US-Justizministerium hat die Stuttgarter aufgefordert, eine Untersuchung des Zertifizierungsprozesses bei den Abgaswerten durchzuführen. Betroffen sind nicht nur Dieselfahrzeuge, sondern alle Mercedes- und Smart-Modelle. Daimler-Aktien starten mit deutlichen Verlusten in den Handel, denn auch die Zahlen zum ersten Quartal lagen unter den Markterwartungen. Die Prognose für 2016 wurde aber bestätigt.

Kurzfristig aufatmen können die Aktionäre von Volkswagen. Berichten zufolge werden wegen des Abgas-Skandals rund 16,4 Mrd. Euro in der Bilanz zurückgestellt und damit weniger als erwartet. Damit droht dem Konzern dennoch der größte Verlust in der Firmengeschichte, nachdem 2014 unter dem Strich noch rund elf Mrd. Euro verdient wurden. Offen ist derzeit noch, wie hoch die Dividende bei Volkswagen ausfallen wird. Analysten rechnen für 2015 mit ungefähr 1,50 Euro je Aktie nach zuvor 4,86 Euro. Sollte der Konzern die Dividende sogar streichen, würden die Ausschüttungen der DAX-Unternehmen insgesamt um ein Prozent gegenüber dem 2014er-Rekord von 29,5 Mrd. Euro sinken. Mit Spannung werden daher die heutigen Eckzahlen zur Jahresbilanz erwartet.

Zudem müssen Anleger noch einige Bilanzen aus den USA verdauen. Aktien der Google-Mutter Alphabet sackten im nachbörslichen Handel ab, nachdem der Konzern beim Umsatz und Gewinn die Erwartungen verfehlte. Auch die Papiere von Microsoft wurden abgestraft, vor allem das schwache Windows-Geschäft setzte dem Konzern zu. Starbucks und Visa verfehlten ebenfalls die Prognosen, nur der Chiphersteller AMD trumpfte auf. Heute geht die Zahlenflut mit den Bilanzen von American Airlines, McDonald's, Caterpillar sowie General Electric weiter. Der US-Industriekonzern gilt als Barometer für die gesamte US-Wirtschaft und wird daher am Markt stark beachtet.

Nachdem die EZB gestern wie erwartet keine Veränderung des geldpolitischen Kurses vorgenommen hat und der DAX ein Jahresschlusshoch erreichte, dominieren heute zunächst Gewinnmitnahmen. Die überwiegend schlechten Ergebnisse der US-Konzerne belasteten bereits die Börsen in Asien. In Japan standen besonders die Aktien von Sony wegen rückläufiger Smartphone-Nachfrage unter Druck.



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