07.04.2016 10:30
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WAS DEN TAG BEWEGT | Daimler und BMW - Risiken beachten

 

Daimler und BMW - Risiken beachten

Aus eigener Kraft kann sich der DAX derzeit nicht aus der angespannten charttechnischen Lage befreien. Unterstützung kam zur Wochenmitte vom Ölmarkt, der überraschende Rückgang der US-Rohölvorräte lieferte den Märkten das erhoffte Signal einer robusteren Konjunktur. Aber die Verunsicherung bleibt hoch, wie auch das am Abend veröffentlichte Fed-Protokoll der letzten Sitzung deutlich zeigte. Innerhalb der Notenbank gibt es offenbar kontroverse Ansichten über den Zustand der Wirtschaft. Auch heute bleiben die Währungshüter im Fokus. Um 13.30 Uhr wird das EZB-Sitzungsprotokoll veröffentlicht, zudem werden Reden von Fed-Chefin Janet Yellen und EZB-Chef Mario Draghi erwartet.

Kräftig abwärts geht es auf den ersten Blick für die Aktie von Daimler. Doch hier kann Entwarnung gegeben werden: Nach der gestrigen Hauptversammlung werden die Papiere mit Dividendenabschlag gehandelt. Auch sonst sieht es bei den Schwaben recht gut aus, Konzern-Chef Dieter Zetsche erhielt am Mittwoch viel Beifall. Nach mehr als zehn Jahren könnte Daimler bald wieder der größte Premium-Autobauer der Welt sein. Im ersten Quartal kletterte der Absatz von Mercedes und Smart um 13 Prozent auf knapp 519.000 Fahrzeuge, eine frische Bestmarke. Daimler punktet vor allem mit seinen neuen Modellen: Die margenstarke S-Klasse bleibt ein Verkaufsschlager, auch die C-Klasse erfreut sich großer Beliebtheit, nun startet die neue E-Klasse durch. Allerdings bremste der Konzernlenker auch ein wenig die Euphorie. Hohe Anlaufkosten belasteten zum Jahresauftakt ebenso das Geschäft wie auch die Nutzfahrzeugsparte, in der Daimler ein Viertel des Umsatzes erzielt. Erst im zweiten Halbjahr soll es wieder deutlich besser laufen.

Ob dies so auch eintreffen wird, hängt wesentlich von der weltweiten Konjunktur ab. Rund 18 Prozent des Absatzes der Auto-Sparte kamen 2015 aus der Region Amerika, bei BMW liegt der Anteil sogar bei 22 Prozent. Gut 20 Prozent steuert bei beiden Hersteller der chinesische Markt bei. Zudem spielt der Euro eine wichtige Rolle. Steigt der Kurs, werden deutsche Autos im Ausland teurer. Da der chinesische Renminbi nahezu an den Dollar gekoppelt ist, bedeutet eine Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar auch eine Aufwertung gegenüber der chinesischen Währung. Beide Faktoren - die Konjunkturentwicklung im weiteren Jahresverlauf sowie die Währungsmärkte - stellen Risikofaktoren dar und erschweren derzeit eine gute Prognose. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in der Bewertung wider: Die Papiere von Daimler und BMW weisen ein deutlich geringeres 2016er-KGV auf als der DAX.



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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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