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Morphosys, VW, EZB - Spannung pur
In den vergangenen Monaten waren die Handelstage mit einer EZB-Sitzung von großer Volatilität geprägt. Nicht selten schwankte der DAX im Tagesverlauf um mehrere hundert Punkte. Die heutige Sitzung dürfte hingegen kaum zu ähnlich kräftigen Ausschlägen führen. Nachdem im März ein umfangreiches Maßnahmenbündel beschlossen wurde, werden die Währungshüter zunächst die Ergebnisse abwarten. Sorgen bereiten weiterhin die Inflationsperspektiven. Nach wie vor ist das Teuerungsziel von knapp zwei Prozent außer Reichweite. Im Gegenteil, die richtungsweisenden langfristigen Inflationserwartungen liegen sogar nahe am Rekordtief. Dies könnte die EZB dazu verleiten, zumindest die Fantasie weiterer Lockerungsmaßnahmen am Leben zu halten. Sollte Notenbank-Chef Mario Draghi entsprechende Hinweise auf der Pressekonferenz ab 14.30 Uhr geben, könnte dies den europäischen Börsen Auftrieb geben. Zudem sind noch Details offen, welche Unternehmensanleihen die EZB kaufen will.
Beim DAX bleibt der Blick weiter aufwärts gerichtet, der steigende Ölpreis und die am Rekordhoch stehenden US-Indizes sorgen für Kauflaune. Besonders Volkswagen hebt ab, Gerüchten zufolge haben sich die Wolfsburger mit dem US-Justizministerium und den Umweltbehörden auf einen Vergleich geeinigt. Die VW-Aktien notieren inzwischen wieder auf dem Niveau vom Jahreswechsel und stehen kurz vor der Rückeroberung ihrer 200-Tage-Linie. BMW und Daimler liegen hingegen seit Jahresbeginn um rund 13 Prozent im Minus. Kräftig abwärts geht es für Morphosys: Enttäuschende Studiendaten zum Hoffnungsträger Bimagrumab sorgen für schlechte Stimmung.
Nach Börsenschluss in den USA stehen mit den Zahlen von Alphabet und Microsoft zwei Höhepunkt der Berichtssaison bevor. Beim Suchmaschinenbetreiber schauen Investoren neben der Entwicklung des Kerngeschäfts (Google) auch auf die Zukunfts-Sparten. Anders als bei vielen anderen Unternehmen blieben die Gewinnschätzungen in den vergangenen Wochen relativ konstant bei 7,96 Dollar je Aktie für das vergangene Quartal. Microsoft könnte hingegen vom zuletzt schwächeren Dollar profitiert haben, gut die Hälfte der Umsätze erzielt der Softwarekonzern außerhalb der USA. Analysten erwarten einen Anstieg beim Ergebnis je Aktie auf 0,64 Dollar je Aktie. Sollten die Zahlen positiv überraschen, könnten die Papiere in den nächsten Tagen den zur Jahrtausendwende erzielten Rekordkurs bei knapp 60 Dollar übertreffen. Neben zahlreichen weiteren Unternehmen werden auch noch die Bilanzen von Visa und Starbucks erwartet.
Aktuelle Unlimited Turbos auf den DAX® 
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KO-Schwelle |
9.424,9223 |
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10,09 |
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Laufzeit |
Open End |
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Laufzeit |
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