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Ohne EZB und Fed fehlt die Fantasie
Schafft der DAX noch den nachhaltigen Ausbruch über die Marke von 10.000 Punkten? Auch in der neuen Handelswoche wird es wohl noch keine endgültige Antwort geben, die runde Schwelle bleibt weiter im Fokus. Entscheidend aus charttechnischer Sicht ist ohnehin erst die Kursregion bei rund 10.100 Zählern. Hier steht den Käufern eine Barriere entgegen, die so nur sehr selten vorliegt. Neben einer horizontalen Verkaufszone treffen sich in dem Bereich auch die 21- und 200-Tage-Linie. Sowohl kurz- als auch langfristige Anleger haben daher gute Gründe, auch kleine Erholungen zum Verkauf zu nutzen. Da die beiden gleitenden Durchschnitte fallen, wird der Spielraum für den Markt auf der Oberseite immer kleiner. Sollte der Ausbruch dennoch gelingen, wäre dies natürlich umso positiver zu bewerten.
Doch die Chancen schwinden allmählich, weil es an Impulsen fehlt. Die Berichtssaison bei den DAX-Unternehmen neigt sich ihrem Ende entgegen. Am Donnerstag werden noch die Bilanzen von Merck sowie Henkel erwartet. Die Deutsche Bank lädt zudem zur Hauptversammlung. In den USA berichten zur Wochenmitte der Netzwerkausrüster Cisco und am Donnerstag der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart über die jüngste Geschäftsentwicklung. Unter den Konjunkturdaten stehen die heutigen Zahlen zur Industrieproduktion und den US-Verbraucherpreisen im Fokus. Bei den Inflationsdaten könnte besonders die Kernrate bei größeren Überraschungen die Erwartungen der Investoren hinsichtlich der weiteren Zinsentwicklung in den USA beeinflussen. Am Mittwoch wird das Protokoll der letzten Fed-Sitzung veröffentlicht, einen Tag später folgt die Mitschrift des EZB-Treffens. Ohne zusätzliche Geldspritzen der Notenbanken erscheint derzeit eine länger anhaltende Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten aber kaum vorstellbar. Die Börsen bleiben lustlos, da selbst die Währungshüter auf Sicht fahren.
Immerhin können sich die Vorgaben sehen lassen: US-Aktien legten am Montag zu, besonders Energiewerte profitierten vom weiter steigenden Ölpreis. Inzwischen notiert das schwarze Gold auf dem höchsten Stand seit einem halben Jahr. Auch bei Apple stoppte die jüngste Verlustserie: US-Starinvestor Warren Buffett ist vor wenigen Wochen mit eine Milliarde Dollar beim iPhone-Hersteller eingestiegen. Unter den DAX-Werten gibt es für die Aktionäre von VW erneut beunruhigende Nachrichten. Berichten zufolge will der norwegische Staatsfonds die Wolfsburger wegen Verlusten im Zuge der Abgas-Manipulationen verklagen.
Aktuelle Unlimited Turbos auf den DAX® 
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9.056,7016 |
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10,06 |
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