06.05.2016 10:30
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WAS DEN TAG BEWEGT | Richtungsentscheidung vor dem Wochenende

 

Richtungsentscheidung vor dem Wochenende

Während die Berichtssaison eine Pause einlegt, stehen mit den US-Arbeitsmarktdaten um 14.30 Uhr die wichtigsten Konjunkturzahlen im Monatsverlauf auf der Agenda. Anleger erhoffen sich von den Daten mehr Klarheit über den Zustand der US-Wirtschaft. Nach einem Stellenplus im März von 215.000 liegen die Schätzungen für April bei rund 200.000, was ungefähr dem Durchschnitt der vergangenen Monate entsprechen würde. Da zugleich auch der Anteil der Bevölkerung zunimmt, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, dürfte die Arbeitslosenquote bei fünf Prozent verharren. Im Fokus sind auch die Stundenlöhne: Wegen der weiterhin hohen Nachfrage nach Arbeitskräften wird wie bereits im März erneut mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet. Bei enttäuschenden Zahlen wäre ein Zinsschritt im Sommer wohl endgültig vom Tisch. Derzeit rechnet noch die Mehrheit der Analysten mit zwei Zinserhöhungen in 2016. Ob die Fed ihre Entscheidungen wie mehrfach kommuniziert aber auch wirklich von den Daten abhängig macht, muss immer mehr bezweifelt werden. Zuletzt haben die kräftigen Bewegungen an den weltweiten Finanzmärkten die Notenbanker von weiteren Zinsschritten abgehalten. Damit verlieren die Währungshüter nicht nur an Glaubwürdigkeit, sondern werden immer mehr zum Gefangenen der Börsen.

Fallende Ölpreise und der neuerliche Anstieg des Yen lassen auch zum Wochenschluss zunächst keine Gegenbewegung beim DAX erwarten. Aus charttechnischer Sicht verläuft die nächste relevante Barriere bei 10.120 Punkten, in dem Bereich tummeln sich auch die 21- und 200-Tage-Linie. Nach unten ist der Markt durch die Kaufzone bei rund 9500 Zählern gut abgesichert. Die Tagestendenz wird sehr wahrscheinlich erst nach Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten entschieden. Sollten die Daten schwächer ausfallen als erhofft, dürfte der Euro wieder zulegen. Rohstoffe und besonders die Edelmetalle würden profitieren, während der Druck auf den DAX zunehmen könnte.

Unter den Einzelwerten lohnt sich ein Blick auf die Aktie von SAP. Apple will mit dem Softwarekonzern bei der Entwicklung von Apps zusammenarbeiten, um den Markt mit Firmenkunden zu erobern. Stahlaktien werden von Neuigkeiten des Branchenprimus ArcelorMittal bewegt. Angesichts des hohen Preisdrucks ging der Umsatz im ersten Quartal wie erwartet deutlich zurück. Zuletzt legten die Stahlpreise aber wieder zu, positive Effekte sind aber erst im zweiten Halbjahr zu erwarten.



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BNP Paribas ist mit mehr als 190.000 Mitarbeitern in 74 Ländern vertreten, davon fast die Hälfte in den vier Heimatmärkten Belgien, Frankreich, Italien und Luxemburg beschäftigt.

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