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Weichenstellung an den Währungsmärkten
Zur Wochenmitte keimt neue Hoffnung auf, der DAX nähert sich langsam wieder der 10.000er-Marke. Positive Impulse kommen von mehreren Seiten. In Asien dominieren grüne Vorzeichen, die wichtigsten US-Indizes schlossen auf Tageshoch. Vor allem China überraschte mit erfreulichen Konjunkturdaten, erstmals seit Sommer 2015 zeigten die Exporte wieder einen Anstieg. Bankaktien stehen im Blickpunkt, gegen Mittag werden die Zahlen von JPMorgan erwartet. Zuvor sorgt ThyssenKrupp für Schlagzeilen. Offenbar nimmt der Zusammenschluss der europäischen Stahlgeschäfte von ThyssenKrupp und Tata Steel konkrete Formen an. Aktien von SAP könnten hingegen von guten Zahlen des Branchenkollegen Software AG profitieren.
Als stützend erweist sich auch die seit Tagen laufende Erholung bei den Ölpreisen. In den USA verzeichneten die aktiven Ölbohrungen zuletzt den 16. Rückgang in den vergangenen 17 Wochen und liegen inzwischen auf dem niedrigsten Niveau seit November 2009. Auch die überraschend gesunkenen US-Lagerbestände könnten auf eine mögliche Wende bei den Ölvorräten deuten. Mit Spannung wird daher der heutige Ölbericht um 16.30 Uhr erwartet. Noch kann keine Entwarnung gegeben werden, vor allem die OPEC steht nun in der Pflicht. Richtungsweisend werden die Ergebnisse vom Treffen der OPEC und Nicht-OPEC-Produzenten am 17. April in Doha. Saudi-Arabien und Russland haben sich angeblich auf ein Einfrieren der Fördermenge geeinigt.
Neben der Rohstoffseite sollten auch die Währungsmärkte genau verfolgt werden. In den vergangenen Jahren hatten sich große internationale Investoren auf Yen-Basis verschuldet, und das Geld teilweise in Aktien investiert. Über die Währungsgewinne und steigenden Kurse am Aktienmarkt profitierten die Profis gleich doppelt. Seit Anfang Dezember hat sich das Blatt gewendet, die Spirale läuft nun in die andere Richtung. Die seitdem erfolgte Yen-Aufwertung von gut 12 Prozent setzt die Akteure unter Druck, Aktienpositionen müssen geschlossen werden. Mit 108 Yen nähert sich das Währungspaar Dollar/Yen nun aber einer guten Unterstützung, die bei rund 105 Yen verläuft. Eine Stabilisierung mit anschließender Erholung wäre nicht überraschend und würde auf eine bevorstehende Dollar-Stärke deuten. Dies hätte wiederum Auswirkungen auf das Währungspaar Euro/Dollar. Hier steht die Barriere bei 1,14 / 1,15 Dollar seit einigen Tagen unter Druck. Mit Blick auf den Yen wird die Zeit für einen Euro-Ausbruch langsam knapp. Sollte der Widerstand gültig bleiben und der Euro zur Schwäche neigen, wäre dies ebenfalls positiv für den DAX.
Aktuelle Unlimited Turbos auf USD/JPY 
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Basispreis/
KO-Schwelle |
98,1519 |
Hebel |
10,00 |
Laufzeit |
Open End |
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Basispreis/
KO-Schwelle |
119,5948 |
Hebel |
10,20 |
Laufzeit |
Open End |
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