27.04.2016 10:30
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Was den Tag bewegt | Zähneklappern vor der Fed-Entscheidung

 

Zähneklappern vor der Fed-Entscheidung

Die in den vergangenen Jahren erfolgsverwöhnten Apple-Aktionäre dürften eine unruhige Nacht gehabt haben. Erstmals seit dem Verkaufsstart des iPhones im Jahr 2007 sank der Absatz. Im abgelaufenen Quartal verzeichnete der Konzern das erste Umsatzminus seit 13 Jahren, für das laufende Quartal werden weiter fallende Erlöse erwartet. Die Aktie brach nachbörslich ein und steht wieder unter der Marke von 100 Dollar. Im Fahrwasser verlieren auch die Titel des Zulieferers Dialog Semiconductor kräftig. Noch deutlich kamen nachbörslich die Aktien von Twitter unter Druck, der Kurznachrichtendienst verfehlte die Prognosen für das laufende Quartal. Gute Zahlen präsentierten hingegen eBay und AT&T. Unter den DAX-Werten trumpft Adidas groß auf. Nachdem das erste Quartal besser verlief als erwartet, erhöhte das Management die Prognose für das laufende Jahr.

Mit der Fed-Zinsentscheidung um 20 Uhr steht der nächste Höhepunkt unmittelbar bevor. Viele Anleger werden sich in Zurückhaltung üben, der Handel dürfte eher ruhig verlaufen. Eine Zinserhöhung wird es nicht geben, anders als im März findet auch keine Pressekonferenz statt. Erst auf der nächsten Sitzung im Juni steht Fed-Chefin Janet Yellen wieder Rede und Antwort und hätte dann auch Gelegenheit, einen möglichen Zinsschritt zu erläutern. Voraussetzung dafür wäre aber, dass die Notenbanker bereits im heutigen Statement entsprechende Signale senden, um die Märkte vorzubereiten. Jede Formulierung wird daher auf die Goldwaage gelegt, Investoren achten vor allem auf Hinweise zur Beurteilung der Inflationsentwicklung und der Lage am Arbeitsmarkt.

Im Rückspiegel betrachtet reagierte der Aktienmarkt negativ auf letzten drei Fed-Zinssitzungen. Der DAX notierte zehn Handelstage später im Durchschnitt rund sechs Prozent tiefer, auch nach vier Wochen fällt die Bilanz negativ aus. Unter strenger Beobachtung bleibt vor allem die Reaktion des Währungsmarktes auf die Fed-Entscheidung. Sollte der Euro aufwerten, wäre dies negativ für den stark mit Exportwerten bestückten DAX, während die US-Titel und Rohstoffe profitieren würden. Da Rohstoffe auf dem Weltmarkt meist in Dollar abgerechnet werden, verbilligt eine schwächere US-Währung Gold, Öl und Kupfer außerhalb der USA und treibt die Nachfrage. So war die jüngste Aufwärtsbewegung bei den Ölpreisen kaum durch bessere fundamentale Perspektiven begründet, sondern vor allem auf die Dollar-Abwertung zurückzuführen. Dennoch schauen Investoren genau auf die neuen Daten zu den US-Ölreserven, die um 16.30 Uhr veröffentlicht werden.



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