Wirecard: Gekappte Shortpositionen sorgen für Aufschwung
Die Aktie des deutschen Anbieters von digitalen Zahlungsdienstleistungen, Wirecard, ist seit Beginn dieser Woche wieder im Aufwind. Hedge-Fonds scheinen offenbar vorsichtiger zu werden und kappen nach und nach ihre zuvor aufgebauten Shortpositionen.
Coatue Management L.L.C. senkt seine Leerverkaufsposition
Der aus London stammende Hedge-Fonds Coatue Management L.L.C. hat seine Leerverkaufsposition, also eine Art Wette auf fallende Kurse, beim Online-Zahlungsanbieter Wirecard erneut reduziert. Coatue Management senkte demnach die Shortposition von zuvor 0,67 auf nunmehr 0,46 Prozent des Grundkapitals der Wirecard AG. Gemeldet wurde die Veränderung am 14. Januar 2020. Es ist bereits das dritte Mal in Folge, dass die Spekulanten aus London vorsichtiger bei der Wette gegen die Wirecard AG werden, denn die Position wurde zuletzt von 0,73 auf 0,67 Prozent gesenkt (Meldedatum: 9. Januar 2020). Seit Oktober letzten Jahres hatte Coatue Management zunächst die Leerverkaufs-Position bei Wirecard von 0,42 Prozent im Peak mehr als verdoppelt und ist nun wieder auf ein niedriges Niveau gefallen. Coatue Management L.L.C. hat mit 0,46 Prozent nun ebenfalls die Offenlegungsschwelle unterschritten. (Quelle: IT Times)
WKN
|
Kupon p.a.
|
Basiswerte
|
Basispreis in % / Barriere in %
|
Laufzeitende
|
---|---|---|---|---|
VE54TP | 16,00% | Deutsche Bank, Infineon, Wirecard | 100,00 / 55,00 | 19.03.2021 |
Rückzug als mögliche Folge aus positiver Nachrichtenlage
Der fortgesetzte Rückzug ist vor allem im Zusammenhang mit dem jüngsten Wechsel an der Aufsichtsratsspitze von Wirecard sowie der starken Entwicklung der Aktie in den letzten Tagen zu sehen. Darüber hinaus beleben die Pläne des Kreditkartenkonzerns Visa zum Kauf des Fintech-Start-ups Plaid für 5,3 Milliarden Dollar erneut die Übernahmefantasie in der Payment-Branche. (Quelle: Der Aktionär)
Wirecard steht seit geraumer Zeit wegen Vorwürfen der Bilanzmanipulation unter Beschuss. Vor allem die britische „Financial Times“ („FT“) veröffentlicht rund um das Unternehmen seit längerem kritische Berichte. Deshalb ist die Neubesetzung im Aufsichtsrat für Marktteilnehmer ein wichtiger Aspekt. Sie erhoffen sich nun mehr Transparenz. (Quelle: Focus)
Morgan Stanley erhöht die Direktbeteiligung an Wirecard
Während die Short-Seller ihre Positionen immer weiter kappen, bauen die Investoren auf der Long-Seite ihre Positionen immer weiter aus. So auch die amerikanische Investmentbank Morgan Stanley: Am 2. Januar 2020 hat die Bank ihre Direktbeteiligung an der Wirecard AG von 1,25 auf 1,28 Prozent angehoben. Neben Morgan Stanley sind unter anderem Goldman Sachs, DWS, BlackRock, Citigroup und die Bank of America an dem Unternehmen beteiligt.
WKN
|
Kupon p.a.
|
Basiswerte
|
Basispreis in % / Barriere in %
|
Laufzeitende
|
---|---|---|---|---|
VE54TP | 16,00% | Deutsche Bank, Infineon, Wirecard | 100,00 / 55,00 | 19.03.2021 |
Die Anleger warten gespannt auf den Prüfbericht von KPMG
Um die zuvor aufgekommenen Vorwürfe wegen Bilanzmanipulation vollständig klären zu können, hat Wirecard im vergangenen Jahr eine Sonderprüfung bei den Wirtschaftsprüfern von KPMG in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse dieser Prüfung sollen spätestens am Ende des ersten Quartals feststehen und somit die Richtung für den weiteren Verlauf vorgeben.
Die Aktie im Überblick
Die Wirecard Aktie wird aktuell bei EUR 128,74 (16.01.2020) gehandelt. Das Jahreshoch lag bei EUR 170,70 (25.01.2019), das Jahrestief bei EUR 86,00 (08.02.2019). Bei Bloomberg setzen 21 Analysten die Aktie auf BUY, 7 auf HOLD und 2 Analysten setzen sie auf SELL.
Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen und ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.
Wichtige Risiken:
Korrelationsrisiko: Protect Multi Aktienanleihen beziehen sich auf mehrere Basiswerte, womit der Grad der Abhängigkeit der Wertentwicklung der Basiswerte voneinander (sog. Korrelation) wesentlich für die Beurteilung des Risikos ist, dass mindestens ein Basiswert seine Barriere erreicht. Anleger sollten auch beachten, dass bei mehreren Basiswerten für die Bestimmung des Auszahlungsbetrags in der Regel der Basiswert maßgeblich ist, der sich während der Laufzeit der Wertpapiere am schlechtesten entwickelt hat (sogenannte Worst-of-Strukur), das heißt, daß das Risiko eines Verlustes des investierten Kapitals bei Worst-of-Strukturen wesentlich höher ist als bei Wertpapieren mit nur einem Basiswert.
Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung des Aktienkurses von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.
Emittenten- / Bonitätsrisiko: Sie sind dem Risiko ausgesetzt, dass Emitt ent und Garant ihre Verpflichtungen aus dem Produkt und der Garantie - beispielsweise im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung von Abwicklungsmaßnahmen - nicht erfüllen können. Eine solche Anordnung durch eine Abwicklungsbehörde kann im Falle einer Krise des Garanten auch im Vorfeld eines Insolvenzverfahrens ergehen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung.
Hinweis:
Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Bedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten zertifikate.vontobel.com veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten. Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.
Impressum:
Bank Vontobel Europe AG
Niederlassung Frankfurt am Main
Bockenheimer Landstrasse 24
60323 Frankfurt am Main
Telefon: 00 800 93 00 93 00
Fax: +49 (0)69 69 59 96-3202
E-mail: zertifikate.de@vontobel.com
Gesellschaftssitz:
Bank Vontobel Europe AG
Alter Hof 5
DE-80331 München
Aufsichtsrat: Dr. Martin Sieg Castagnola (Vorsitz)
Vorstand: Thomas Fischer, Andreas Heinrichs, Dr. Bernhard Heye
Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht München unter HRB 133419
USt.-IdNr. DE 264 319 108
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
Sektor Bankenaufsicht
Graurheindorfer Straße 108
53117 Bonn
Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
Marie-Curie-Str. 24 – 28
60439 Frankfurt am Main