Wie gewonnen, so zerronnen. Nach einer freundlichen ersten Wochenhälfte kamen die Aktienbarometer in der zweiten Wochehälfte doch etwas unter Druck und gaben die Wochengewinne wieder ab. Grund zur Besorgnis gibt es derweil nicht. In den zurückliegenden Wochen wurden Rücksetzer stets zum Einstieg genutzt und DAX® und Dow Jones® blieben trotz des Rücksetzers in ihrer seit Anfang Juni gebildeten Seitwärtsrange. Kommende Woche stehen die Veröffentlichung zahlreicher Quartalszahlen und Frühindikatoren an. Das Hauptaugenmerk richtet sich darüberhinaus auf die EZB-Zinsentscheidung.
Die Anleihemärkte profitierten von einigen Umschichtungen von riskanten Wertpapieren in sichere Anlagen. Der kräftige Anstieg der US-Inflationszahlen sorgte dabei nur kurz für Irritationen. So setzte sich bei den Renditen 10jähriger Staatsanleihen der Abwärtstrend fort. Die Rendite 10jähriger Bundesanleihen sank auf Minus 0,35 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit März 2021. Von dieser Entspannung konnten die Edelmetall nicht profitieren. Zwar machten die Goldbullen zunächst Druck. Im Bereich von 1.835 US-Dollar pro Feinunze drehte jedoch die Stimmung. Am letzten Handelstag der Woche mussten alle Edelmetalle deutlich Federn lassen. Auch Öl war auf dem Rückzug. Der Preis für ein Barrel Brent Crude Oil verlor in der zweiten Wochenhälfte rund vier Dollar, nachdem eine Einigung unter den OPEC+ Staaten bezüglich der Ölförderquote ab August in Sicht ist.
Unternehmen im Fokus
Ein Drittel der DAX®-Aktien stellte sich gegen den Trend und legte auf Wochensicht bis zu 2,5 Prozent zu. Zu den stärksten Titeln zählten die Aktien von Delivery Hero, E.On und Vonovia. Zweistellige Verluste musste hingegen Siemens Energy nach der Revision der prognostizierten Zahlen verbuchen. Bei den Nebenwerten war die Relation zwischen Gewinnern und Verlierern etwas ausgewogener. Die hohen Verluste von Fraport, Gerresheimer, MorphoSys und ThyssenKrupp sorgten jedoch dafür, dass der MDAX® ein Wochenminus von rund einem Prozent hinnehmen musste. Die Berichtssaison ist bereits in vollem Gange. SGL Carbon und Jenoptik waren gute Beispiele dafür, dass positive Überraschungen von den Investoren trotz des insgesamt hohen Niveaus honoriert werden. Wer nicht liefert – wie Siemens Energy – wird abgestraft. Kursexplosionen und -stürze sind auch in den nächsten Wochen immer wieder zu erwarten.
Bei den Themen- und Strategieindizes feierten der BAT Index mit den Aktien von Baidu, Alibaba und Tencent sowie der Solactive® BRIC E-Commerce Index mit den größten Onlinehändlern aus Brasilien, Russland, Indien und China ein Comeback. Vor allem chinesischen Internetunternehmen kamen zuletzt aufgrund einer strengeren Regulierung in China deutlich unter Druck. Auch der Solactive Deutscher Maschinenbau Index und der Nordic Fishfarmers Index konnten gegen den allgemeinen Trend zulegen. Verluste musste derweil der Global Hydrogen Index hinnehmen.
Aus Europa stehen nächste Wochen (finale) Daten von ABB, Adva Optical, Alstom, ASML, Daimler, Easyjet, Novartis, Roche, SAP, Sartorius, UBS und Unilever zur Veröffentlichung an. In den USA melden unter anderem American Express, Coca Cola, Intel, Johnson & Johnson, Texas Instruments, Twitter und Verizon. Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsquartal. Daimler gibt ein Strategie-Update Electric drive und VW lädt zur Hauptversammlung. Der europäische Automobilverband ACEA meldet Zahlen zu den Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben.
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