Zum Wochenschluss zogen die Renditen am Anleihemarkt erneut deutlich an. Aussagen von mehreren Fed-Mitgliedern deuten daraufhin, dass die US-Notenbank möglicherweise schon im März an der Zinsschraube dreht. Bei den Edelmetallen blieb dies derweil ohne Wirkung. Der Goldpreis stagnierte zum Wochenschluss im Bereich von 1.820 US-Dollar pro Feinunze und die Notierung für Silber bei 23 US-Dollar. Am Ölmarkt haben die Bullen das Zepter weiterhin in der Hand. Die vierte Woche in Folge legte der Preis für ein Barrel Brent Crude Oil zu und schloss am Freitag im Bereich on 85,30 US-Dollar.
Unternehmen im Fokus
In der zurückliegenden Woche waren defensive Titel besonders gefragt. Zu stärksten Performern im DAX® zählten Bayer, Fresenius und Henkel. Zudem stiegen Investoren verstärkt bei Autowerten wie BMW und VW ein. Deutliche Verluste verbuchten derweil Delivery Hero und Sartorius. In der zweiten Reihe fielen K+S und Wacker Chemie mit zweistelligen Wochengewinnen auf. Ebenfalls stark zeigte sich Teamviewer, wenngleich der Titel in der zweiten Woche einen Teil einen Teil der zwischenzeitlich erzielten Gewinne wieder abgab.
Zu den stärksten Themen- und Strategiepapieren zählten in der abgelaufenen Woche der Nordic Fishfarmers Index sowie der Stoxx® Europe 600 Automobil & Parts Index und Stoxx® Europe 600 Banks Index
In der kommenden Woche kommt die Berichtssaison langsam in Fahrt. So melden unter anderem Alcoa, Alstom, ASML Holding, Bank of America, Goldman Sachs, Morgan Stanley, Netflix, Procter & Gamble und Richemont Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsquartal und geben möglicherweise einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Fraport veröffentlicht Verkehrszahlen für Dezember und der europäische Automobilverband ACEA Zahlen zu den Pkw-Neuzulassungen in Europa. Damit rücken BMW, Daimler und VW in den Fokus.
Wichtige Termine
MONTAG, 17. JANUAR
- USA – Märkte geschlossen wegen Feiertags
- China – BIP, Q4
- China – Industrieproduktion, Dezember
DIENSTAG, 18. JANUAR
- Deutschland – ZEW-Konjunkturerwartungen Deutschland
- USA – Empire State Index, Januar
MITTWOCH, 19. JANUAR
- Deutschland – Verbraucherpreisindex und harmonisierter Verbraucherpreisindex Dezember, endgültig
- Europa – Leistungsbilanz Euro-Zone, November
- USA – Wohnbaubeginne, Dezember
DONNERSTAG, 20. JANUAR
- Deutschland – Erzeugerpreise, Dezember – Neues Basisjahr: 2015
- Frankreich – Geschäftsklima, Januar
- Europa – Verbraucherpreise Euro-Zone, Dezember endgültig
- USA – Industrieindex Philly Fed, Januar
- USA – Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 15. Januar
FREITAG, 21. JANUAR
- Europa – Verbrauchervertrauen Euro-Zone, Januar vorläufig
- USA – Frühindikatoren, Dezember
Chart: DAX®
Widerstandsmarken: 16.050/16.245 Punkte
Unterstützungsmarken: 15.600/15.725/15.850 Punkte
Zum Wochenschluss rutschte der DAX® zweitens auf 7.120 Punkte. Eine leichte Erholung erfolgte erst am späten Nachmittag. Die Lage bleibt somit weiterhin labil. Bei Notierung unterhalb von 15.850 Punkten muss stets mit einer Konsolidierung bis 15.600 Punkte gerechnet werden. Den Bullen fehlt aktuell die Kraft das Zepter zu übernehmen. Dies dürfte sich frühestens oberhalb von 16.050 Punkten ändern.
DAX®in Punkten; 4-Stundenchart (1 Kerze = 4 Stunden)