Nach dem starken Jahresauftakt schalteten die Investoren in der zweiten Handelswoche des Jahres einen Gang zurück. Während die US-Indizes das Niveau der Vorwoche jedoch noch verteidigen konnten, gaben die europäischen Aktienbarometer die Vorwochengewinne größtenteils wieder ab. So schloss der DAX® mit einem Wochenminus von rund 2 Prozent bei 13.760 Punkten und der EuroStoxx®50 rund 1,2 Prozent leichter bei 3.600 Punkten. Kommende Woche kommt die Berichtsaison in Fahrt. Zudem stehen neben der EZB-Zinsentscheidung noch eine Reihe wichtiger Wirtschaftsdaten im Kalender.
Die Anleiherenditen pendelten in der abgelaufenen Woche in einer engen Range um den Vorwochenschlussstand. Die Rendite 10jähriger Bundesanleihen stagnierte somit im Bereich von Minus 0,54 Prozent und die Rendite vergleichbarer US-Papiere pendelte sich bei rund 1,12 Prozent ein. Die Notierungen für die Feinunze Gold und Silber fingen sich in den vergangenen Tagen nach dem Kurseinbruch in der Vorwoche, wieder. Die Bären machen jedoch weiter Druck und bekommen dabei Rückenwind von einem stärkeren US-Dollar. Wenig verändert zeigte sich in der zurückliegenden Woche der Ölpreis. Die anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen und Lockdown-Maßnahmen bremsen Spekulationen um eine zügige Konjunkturerholung.
Unternehmen im Fokus
In der abgelaufenen Woche standen im DAX® die Aktien von Bayer, Deutsche Post und VW hoch im Kurs. Bayer profitierte vom Medientag des Pharmasektors. Dort verkündete Pharma-Vorstand Stefan Oelrich, im März die künftige Strategie in diesem Sektor zu präsentieren. Das stimmte viele Investoren positiv. Die Deutsche Post ist für 2021 positiv gestimmt und VW gab nach positiven Analystenkommentaren und guten Absatzzahlen bei E-Autos Gas. In der zweiten Reihe fielen unter anderem die Aktien von Fuchs Petrolub und Sartorius mit Kursgewinnen auf.
Zu den stärksten Branchenindizes zählten der Solactive® BRIC E-Commerce Index und der Global Hydrogen Index. Der Solactive® BRIC E-Commerce enthält die größten E-Commerce-Unternehmen aus Brasilien, Russland, Indien und China. Mit dabei sind unter anderem Alibaba und Tencent. Der Global Hydrogen Index umfasst namhafte Unternehmen aus dem Wasserstoffsektor wie Ballard Power, Linde, Nel und Plug Power.
Kommende Woche kommt die Berichtssaison ins Rollen. So melden aus Europa unter anderem ASML Holding und Richemont Daten. In den USA veröffentlichen unter anderem Alcoa, Bank of America, IBM, Intel, Goldman Sachs, Morgan Stanley und Procter & Gamble Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Telefonica Deutschland gibt zudem ein Strategie-Update und der europäische Automobilverband ACEA veröffentlicht Zahlen zu den Pkw-Neuzulassungen im Dezember. Damit rücken die Autobauer BMW, Daimler, Peugeot, Renault und VW in den Fokus der Investoren.
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