20.07.2020 11:07
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Wochenvorschau vom 18. bis 24. Juli 2020


Die wichtigsten Ereignisse der kommenden Woche

Deutschland: Konsumklima (Donnerstag)
Gemessen an der Entwicklung des Einzelhandels­umsatzes ist die Konsumwelt in Deutschland wieder in Ordnung: Der Corona-Kollaps wurde im Mai nicht nur ausgeglichen, sondern es wurde sogar noch eine Schippe oben draufgelegt. Das war aber vermutlich nur ein Nachholeffekt. Einschränkungen wie die Maskenpflicht und die Abstandsregeln wie auch die steigende Arbeitslosenquote und schwächere Lohnanstiege sollten sich auch in Zukunft dämpfend auf die Konsumlaune auswirken. Für das GfK-Konsumklima erwarten wir im Juli den dritten Anstieg in Folge und damit die Bestätigung des grundsätzlichen Aufwärtstrends. Doch trotz der Verbesserungen dürfte die Konsumlaune recht verhalten bleiben.

Türkei: CBRT Leitzins  (Donnerstag)

Die türkische Zentralbank dürfte am kommenden Donnerstag den Leitzins unverändert bei 8,25 % lassen. Bereits im Juni hatte die Zentralbank überraschend den Leitzins nicht weiter gesenkt. Begründet hatte sie damals ihre Entscheidung u.a. mit dem wieder stärkeren Preisdruck. Denn die Inflationsrate ist im Juni von 11,4 % auf 12,6 % weiter angestiegen, sodass es von dieser Seite keinen Spielraum für Zinssenkungen gibt. Auch die türkische Lira hat trotz aller Stabilisierungsversuche der Zentralbank zuletzt weiter abgewertet und handelt aktuell bei 6,86 TRY/USD. Eine Straffung der Geldpolitik scheint indes unwahrscheinlich: Der wirtschaftliche Ausblick hat sich angesichts der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden einbrechenden Tourismuseinnahmen weiter eingetrübt. Zudem steigt die Arbeitslosenquote rasant.

Euroland: Einkaufsmanagerindizes (Freitag)
Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland ist zurzeit nicht eindeutig. Während die ifo Geschäftserwartungen in die Höhe schossen, verharrte die Lageeinschätzung nahe des Allzeittiefs. Gleichzeitig stiegen zuletzt die Einkaufsmanagerindizes in Richtung der kritischen 50-Punkte Marke. Wir erwarten im Juli eine Fortsetzung dieser Bewegung in abgeschwächtem Tempo. Bei all dem darf aber nicht übersehen werden, dass die erreichten Werte eine weiterhin schwache konjunkturelle Dynamik anzeigen. In Deutschland entspricht der Industrieindikator immer noch dem der Industrierezession vor Corona. Für eine Normalisierung sind aber eine deutlich höhere konjunkturelle Dynamik und entsprechend steigende Einkaufsmanagerindizes erforderlich.

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Quelle

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