Aufgrund des Bruchs des Aufwärtstrends seit November 2016, des Rutsches unter die
38-Wochen-Linie (akt. bei 182,87 EUR) sowie der vervollständigten Toppformation hatten
wir die Adidas-Aktie zuletzt kritisch beleuchtet. Das Chartbild ist zwar weiter fragil
und auch Indikatoren wie z. B. MACD und Relative Stärke (Levy) mahnen zur Vorsicht,
doch die obere Umkehr hat bisher noch keinen großen Abgabedruck nach sich gezogen.
Vielmehr liegt im bisherigen Wochenverlauf eine sog. „inside week“ vor. Dieses Kursmuster
können Anleger prozyklisch interpretieren, was uns zu den entscheidenden charttechnischen
Marken führt. Auf der Unterseite fallen die jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 175,10/174,75
EUR sehr dicht zusammen. Da ein Unterschreiten dieser Haltezone gleichzeitig den angeführten
„Innenstab“ nach unten auflösen würde, sollte dann tatsächlich Abwärtsmomentum aufkommen.
Die nächste wichtige Unterstützung ergibt sich bei einer negativen Weichenstellung
erst wieder im Bereich des Junitiefs bei 163,45 USD, welches zudem sehr gut mit dem
rechnerischen Kursziel der o. g. Toppbildung harmoniert. Auf der Oberseite bedarf
es indes eines Spurt über die eingangs erwähnte langfristige Glättung, um die „inside
week“ „bullish“ aufzulösen und somit gleichzeitig die obere Umkehr zu negieren |