Mit neuer Aufwärtsdynamik |
In den letzten Handelstagen hatte der DAX® Respekt vor der runden 13.000er-Marke gezeigt.
Aus charttechnischer Sicht manifestiert sich dies in den jüngsten drei Verlaufshochs
(13.031/33/34 Punkte), die extrem dicht beieinander lagen. Der Sprung über diese Hürden
entfachte gestern ein neues Aufwärtsmomentum und sorgt somit für eine erneute Trendbestätigung.
Sinnbildlich für diese Entwicklung steht auch der gestern ausgeprägte „weiße Block“.
Die Eröffnung auf Tagestief und ein Schlusskurs auf Tageshoch signalisieren ein stetiges
Kaufinteresse, das weitere Kursgewinne begünstigt. Auf dem Weg zu den historischen
Hochständen bei 13.526/97 Punkten lassen sich nur noch untergeordnete Widerstände
identifizieren. Am ehesten definieren die Hoch- und Tiefpunkte bei rund 13.200 Punkten
noch ein mögliches Etappenziel. Um die unmittelbare Trendfortsetzung nicht zu gefährden,
sollten die deutschen Standardwerte unter Tradinggesichtspunkten nicht mehr unter
das Tief der zu Ende gehenden Woche (12.918 Punkte) zurückfallen. Unter strategischen
Aspekten dient dagegen die 200-Tages-Linie (akt. bei 12.700 Punkten) unverändert als
entscheidende Rückzugslinie. |
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DAX® (Daily) |
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Mit neuem Mehrjahreshoch |
Der Zinsanstieg in den USA schreitet weiter planmäßig und „technisch sauber“ voran.
So erreichte die 10-jährige Rendite mit 3,12 % zuletzt ein neues Mehrjahreshoch. Die
zuletzt nach oben aufgelöste Korrekturflagge erweist sich dabei als Katalysator (siehe
„Daily Trading“ vom 24. April), zumal das beschriebene Konsolidierungsmuster durch
einen lehrbuchmäßigen Pullback bestätigt wurde. Rein rechnerisch lässt sich aus der
Höhe der trendbestätigenden Formation ein kalkulatorisches Anschlusspotential bis
rund 3,35 % ableiten. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Verknüpfung unterschiedlicher
Zeitebenen zu einer ganzzeitlichen Analyse. Schließlich harmoniert das aufgezeigte
Kursziel bestens mit dem auf Jahresbasis seit Beginn der 1980er-Jahre dominierenden
Baissetrend (akt. bei 3,36 %). Aus Sicht des Monatscharts besitzt zudem das Zinshoch
vom Januar 2014 (3,04 %) eine herausragende Bedeutung. Dank des Spurts über dieses
Level gilt nun die Bodenbildung seit Sommer 2011 als abgeschlossen, so dass auch diese
Zeitebene ein klares Signal für steigende Renditen sendet. Aufgrund ihrer Relevanz
sollte die Schlüsselgröße von gut 3 % zukünftig nicht mehr unterschritten werden. |
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10-jährige Rendite USA (Daily) |
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An entscheidenden Barrieren |
In unseren letzten beiden Analysen zur 30-jährigen Rendite USA hatten wir auf ein
mögliches "verschachteltes Kursmuster" hingewiesen (siehe „Daily Trading“ vom 26.
Februar und 4. Mai). Konkret wurde zu Jahresbeginn eine Flagge nach oben aufgelöst,
welche ein ausreichendes Kurspotential verspricht, um die nächste positive Weichenstellung
folgen zu lassen. Gemeint ist ein Lüften des „Deckels“ aus den Hochpunkten der letzten
drei Jahre zwischen 3,22 % und 3,26 %, der den Abschluss der Bodenbildung seit Mitte
2014 markieren würde (siehe Chart). Per Saldo befinden sich die langfristigen Zinsen
in den USA vor diesem Hintergrund an einer ganz entscheidenden Schwelle. Gelingt der
Sprung über die Hürden bei rund 3,25 %, dann ergibt sich aus der langfristigen unteren
Umkehr ein kalkulatorisches Anschlusspotential, um das Hoch von 2013 bei 4 % ins Visier
zu nehmen. Als Fingerzeig in diese Richtung werten wir nicht zuletzt den Bruch des
2011 etablierten Abwärtstrends (akt. bei 3,02 %). Um das Projekt „Zinswende“ nicht
zu gefährden, sollten die Renditetiefs der letzten beiden Monate bei 2,97/2,96 % in
Zukunft nicht mehr unterschritten werden. |
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30-jährige Rendite USA (Monthly) |
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