20.06.2018 09:00
Anzeige

DAX® - Per Gap unter die 200-Tages-Linie

Per Gap unter die 200-Tages-Linie
Am unteren Bollinger Band (akt. bei 12.596 Punkten) und damit exakt im Dunstkreis der letzten beiden Verlaufstiefs (12.611/12.548) hat der DAX® gestern die Kurve bekommen. Auf Tagesbasis steht sogar ein „reversal“ zu Buche. Dennoch überwiegen aktuell die negativen Einflussfaktoren. Schließlich musste das Aktienbarometer das zweite Abwärtsgap in Folge (12.748 zu 12.700 Punkten) hinnehmen und damit auch die wichtige Unterstützung in Form der zuletzt immer wieder angeführten 200-Tages-Linie (akt. bei 12.776 Punkten) preisgeben. Da mittlerweile auch unter saisonalen Gesichtspunkten eine herausfordernde Phase begonnen hat, ist ein schnelles Schließen der o. g. Kurslücke – besser noch eine Rückeroberung der langfristigen Glättung – vonnöten, um das angeschlagene Chartbild des DAX® nachhaltig aufzuhellen. Zwar lassen die Vorgaben aus den USA eine freundliche DAX®-Eröffnung erwarten, doch ohne einen schnellen Spurt über die angeführten Schlüsselbarrieren müssen Anleger die eingangs angeführten horizontalen Unterstützungen bei 12.611/548 Punkten im Auge behalten. Fällt auch diese Haltezone müssten die jüngsten beiden Kursspitzen bei 13.204/13.170 Punkten als klassisches Doppeltopp interpretiert werden.

DAX® (Daily)
chart

Einer der absoluten Schlüsselcharts
Die Bedeutung des Monatscharts der europäischen Standardwerte als langfristigem Taktgeber haben wir an dieser Stelle bereits vielfach betont. Heute wollen wir nochmals nachlegen: Im Mai hat der Stoxx Europe 600® einen klassischen „shooting star“ ausgeprägt und auch im Juni droht ein ähnliches Kursmuster. Damit wird zum gefühlt x-ten Mal die Relevanz der Widerstandszone bei 401/408/415 Punkten untermauert. Diese Marken definieren die Schlüsselbarrieren, um die Seitwärtsphase der letzten 20 Jahre zu beenden. Aufgrund der negativen Candlestickmuster erscheint eine „bullishe“ Auflösung des Konsolidierungsmusters aber eher unrealistisch. Vielmehr steigt die Gefahr einer kurzfristigen Toppbildung. Deshalb sollten Anleger die Nackenzone der möglichen oberen Umkehr aus dem Aufwärtstrend seit Herbst 2011, der 38-Monats-Linie (akt. jeweils bei 368 Punkten), einem Fibonacci-Level sowie dem Tief vom August vergangenen Jahres (366 Punkte) unbedingt beachten. Ein Abgleiten unter diese Bastion würde gleichzeitig das Risiko einer größeren Toppbildung – in Kombination mit dem Hoch vom April 2015 (415 Punkte) erhöhen (siehe Chart). Wenngleich per Saldo immer noch ein „make or break“-Szenario vorherrscht, nimmt die Wahrscheinlichkeit für einen Ausbruch nach unten zu.

Stoxx Europe 600 (Monthly)
chart

Stopps nachziehen
Es hatte ein bisschen gedauert ehe das Währungspaar das Sprungbrett in Form der 200-Wochen-Linie (akt. bei 3,27 BRL) tatsächlich nutzte, um die prognostizierte Bodenbildung abzuschließen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 17. November). Die Rückkehr in den Aufwärtstrend seit Sommer 2011 (akt. bei 3,52 BRL) diente anschließend als zusätzlicher Katalysator. Mittlerweile wurde nicht nur das Kursziel von rund 3,70 BRL, sondern in der Spitze sogar fast das Hoch vom Oktober 2002 (4,01 BRL) erreicht. Dieses Niveau konnte das Währungspaar allerdings nicht halten, so dass auf Wochenbasis ein sog. „shooting star“ zu Buche steht. Im Monatschart droht die Ausprägung des äquivalenten Kursmusters. Obwohl der trendfolgende MACD unverändert einen intakten Aufwärtstrend signalisiert, sollten Anleger das beschriebene Candlestickmuster zum Anlass nehmen, um sich vor allem mit dem Stoppmanagement auseinanderzusetzen. Die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte zwischen 3,70 BRL und 3,67 BRL definieren auf der Unterseite einen ersten wichtigen Rückzugsbereich. Da es ein Rebreak dieser Zone zu verhindern gilt, können Investoren den Stopp für bestehende USD-Longengagements auf dieses Level anheben.

USD/BRL (Weekly)
chart

Interesse an einer täglichen Zustellung unseres Newsletters?








HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Königsallee 21-23
40212 Düsseldorf

kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de

Quelle

Als Pionier und Innovationstreiber innerhalb der deutschen Zertifikatebranche kann HSBC bei der Emission von Anlagezertifikaten und Hebelprodukten auf mehr als 25 Jahre Erfahrung zurückschauen.

Weitere Nachrichten
HSBC
02.01.2023 07:30
Werbung   Ein turbulentes Börsenjahr 2022 liegt hinter uns. Im Gegensatz zum Gesamtjahr ging es an den Märkten letzte Woche ruhig zu. Wer als US-Staatsbürger seine Verluste aus Aktiengeschäften ...
30.12.2022 10:30
Werbung   Wer waren 2022 die größten Verlierer auf absoluter Ebene bzw. in Bezug auf die Marktkapitalisierung? Absoluter Spitzenreiter ist dabei der Tech-Gigant Apple aus dem Silicon Valley. Da ...
29.12.2022 16:30
Werbung   Die Unterföhringer setzen in Zukunft auf die eigenständige Produktion von Nachrichten und bauen dafür ein entsprechendes Studio und Team auf. Gelöst hat sich ProSiebenSat.1 nun von Wel ...