Per Gap unter die 200-Tages-Linie |
Am unteren Bollinger Band (akt. bei 12.596 Punkten) und damit exakt im Dunstkreis
der letzten beiden Verlaufstiefs (12.611/12.548) hat der DAX® gestern die Kurve bekommen.
Auf Tagesbasis steht sogar ein „reversal“ zu Buche. Dennoch überwiegen aktuell die
negativen Einflussfaktoren. Schließlich musste das Aktienbarometer das zweite Abwärtsgap
in Folge (12.748 zu 12.700 Punkten) hinnehmen und damit auch die wichtige Unterstützung
in Form der zuletzt immer wieder angeführten 200-Tages-Linie (akt. bei 12.776 Punkten)
preisgeben. Da mittlerweile auch unter saisonalen Gesichtspunkten eine herausfordernde
Phase begonnen hat, ist ein schnelles Schließen der o. g. Kurslücke – besser noch
eine Rückeroberung der langfristigen Glättung – vonnöten, um das angeschlagene Chartbild
des DAX® nachhaltig aufzuhellen. Zwar lassen die Vorgaben aus den USA eine freundliche
DAX®-Eröffnung erwarten, doch ohne einen schnellen Spurt über die angeführten Schlüsselbarrieren
müssen Anleger die eingangs angeführten horizontalen Unterstützungen bei 12.611/548
Punkten im Auge behalten. Fällt auch diese Haltezone müssten die jüngsten beiden Kursspitzen
bei 13.204/13.170 Punkten als klassisches Doppeltopp interpretiert werden. |
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DAX® (Daily) |
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Einer der absoluten Schlüsselcharts |
Die Bedeutung des Monatscharts der europäischen Standardwerte als langfristigem Taktgeber
haben wir an dieser Stelle bereits vielfach betont. Heute wollen wir nochmals nachlegen:
Im Mai hat der Stoxx Europe 600® einen klassischen „shooting star“ ausgeprägt und
auch im Juni droht ein ähnliches Kursmuster. Damit wird zum gefühlt x-ten Mal die
Relevanz der Widerstandszone bei 401/408/415 Punkten untermauert. Diese Marken definieren
die Schlüsselbarrieren, um die Seitwärtsphase der letzten 20 Jahre zu beenden. Aufgrund
der negativen Candlestickmuster erscheint eine „bullishe“ Auflösung des Konsolidierungsmusters
aber eher unrealistisch. Vielmehr steigt die Gefahr einer kurzfristigen Toppbildung.
Deshalb sollten Anleger die Nackenzone der möglichen oberen Umkehr aus dem Aufwärtstrend
seit Herbst 2011, der 38-Monats-Linie (akt. jeweils bei 368 Punkten), einem Fibonacci-Level
sowie dem Tief vom August vergangenen Jahres (366 Punkte) unbedingt beachten. Ein
Abgleiten unter diese Bastion würde gleichzeitig das Risiko einer größeren Toppbildung
– in Kombination mit dem Hoch vom April 2015 (415 Punkte) erhöhen (siehe Chart). Wenngleich
per Saldo immer noch ein „make or break“-Szenario vorherrscht, nimmt die Wahrscheinlichkeit
für einen Ausbruch nach unten zu. |
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Stoxx Europe 600 (Monthly) |
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Stopps nachziehen |
Es hatte ein bisschen gedauert ehe das Währungspaar das Sprungbrett in Form der 200-Wochen-Linie
(akt. bei 3,27 BRL) tatsächlich nutzte, um die prognostizierte Bodenbildung abzuschließen
(siehe „HSBC Daily Trading“ vom 17. November). Die Rückkehr in den Aufwärtstrend seit
Sommer 2011 (akt. bei 3,52 BRL) diente anschließend als zusätzlicher Katalysator.
Mittlerweile wurde nicht nur das Kursziel von rund 3,70 BRL, sondern in der Spitze
sogar fast das Hoch vom Oktober 2002 (4,01 BRL) erreicht. Dieses Niveau konnte das
Währungspaar allerdings nicht halten, so dass auf Wochenbasis ein sog. „shooting star“
zu Buche steht. Im Monatschart droht die Ausprägung des äquivalenten Kursmusters.
Obwohl der trendfolgende MACD unverändert einen intakten Aufwärtstrend signalisiert,
sollten Anleger das beschriebene Candlestickmuster zum Anlass nehmen, um sich vor
allem mit dem Stoppmanagement auseinanderzusetzen. Die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte
zwischen 3,70 BRL und 3,67 BRL definieren auf der Unterseite einen ersten wichtigen
Rückzugsbereich. Da es ein Rebreak dieser Zone zu verhindern gilt, können Investoren
den Stopp für bestehende USD-Longengagements auf dieses Level anheben. |
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USD/BRL (Weekly) |
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