24.04.2018 09:00
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DAX® - Respekt und Bedeutung: gleichermaßen groß

Nach einem verhaltenen Start in die neue Handelswoche und einem frühen Tagestief (12.466 Punkte) konnte der DAX® im weiteren Tagesverlauf verlorengegangenes Terrain zurückerobern.
Respekt und Bedeutung: gleichermaßen groß
Nach einem verhaltenen Start in die neue Handelswoche und einem frühen Tagestief (12.466 Punkte) konnte der DAX® im weiteren Tagesverlauf verlorengegangenes Terrain zurückerobern. Auf Tagesbasis ergibt sich nicht nur eine „Hammer“-ähnliche Kerze, sondern auch ein „bullish engulfing“. Beide Phänome unterstreichen die Ambitionen der Bullen. Allerdings hat das Aktienbarometer weiterhin das bereits mehrfach angeführte Widerstandsbündel bei rund 12.700 Punkten vor der Brust. Auf diesem Niveau bilden die Glättungslinien der letzten 90 bzw. 200 Tage (akt. bei 12.660/63 Punkten) zusammen mit dem 50 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Korrekturimpulses von Ende Januar bis Ende März (12.662 Punkte) sowie dem Tief vom ersten Handelstag des Jahres (12.745 Punkte) und dem Abwärtsgap vom 5. Februar (12.753 zu 12.782 Punkte) die entscheidende Kumulationszone. Abgerundet wird die Bedeutung der ins Feld geführten Hürden dadurch, dass jenseits der Marke von 12.650 Punkten auch aus Sicht des Point & Figure-Chart ein neues Kaufsignal entstünde. Mittlerweile kam es sogar zu einem negativen Schnittmuster der beiden o. g. gleitenden Durchschnitte, so dass ein Sprung über die angeführten Hürden alles andere als ein leichtes Unterfangen werden dürfte.
 
 
  DAX® (Daily)  
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Flagge nach oben aufgelöst
Den Zinsanstieg in den USA haben wir mit einer Vielzahl von Charts in den ersten Monaten des Jahres begleitet. In steigenden Renditen sehen wir zudem einen wesentlichen Hemmschuh für die internationalen Aktienmärkte. In diesem Zusammenhang müssen Investoren zur Kenntnis nehmen, dass die 10-jährige Rendite USA zum Ende der vergangenen Woche ein weiteres wichtiges Signal sendete. So wurde die Korrekturflagge der letzten zwei Monate (obere Begrenzung akt. bei 2,91 %) nach Norden aufgelöst. Die Phase des Luftholens der letzten Wochen sollte damit abgeschlossen sein. Vielmehr ist es keine Frage mehr ob und wann, sondern wie nachhaltig Notierungen oberhalb der 3 %-Marke erreicht werden. Rein rechnerisch ergibt sich aus der Höhe des Konsolidierungsmusters ein kalkulatorisches Anschlusspotential bis rund 3,35 %. Zur Erinnerung: In diesem Dunstkreis verläuft auf Jahresbasis auch der seit Beginn der 1980er-Jahre bestehende Baissetrend (akt. bei 3,36 %). Auf dem Weg in diese Region markiert das Hoch vom Januar 2014 bei 3,04 % zweifelsohne ein wichtiges Etappenziel, denn dessen Überwinden würde einen großen Doppelboden vervollständigen.
 
 
  10-jährige Rendite USA (Daily)  
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Der nächste Nackenschlag
In diesem Zusammenhang möchten wir zusätzlich auf einen Chart aus unserem Jahresausblick zurückgreifen. Schließlich bietet der Kursverlauf des US-T-Note-Future eine weitere Orientierungshilfe. Zu Jahresbeginn hatten wir hier ein drohendes Doppeltopp diskutiert. Dieses obere Umkehrmuster ist inzwischen Realität (siehe Chart). Schlimmer noch: Mit dem Bruch des langfristigen Haussetrends seit Ende der 1980er-Jahre (akt. bei 120 01/32) musste das Rentenbarometer die nächste Breitseite hinnehmen. Das rechnerische Abschlagspotential aus dem beschriebenen Doppeltopp lässt sich auf rund 11 „big figures“ taxieren, was im Umkehrschluss zu einem Kursziel im Bereich von rund 112 führt. Auf dem Weg zum Ausschöpfen des kalkulatorischen Abschlagspotentials stecken die Tiefpunkte vom Februar 2011 (117 22/32) bzw. vom April 2014 (114 27/32) wichtige Etappenziele ab. Unter dem Strich schreitet der Gezeitenwandel auf der Zinsseite weiter voran. Diese Entwicklung stellt unverändert einen „wunden Punkt“ für die internationalen Aktienmärkte dar. Entspannung wäre dabei erst bei einer Rückeroberung der Nackenlinie des o. g. Doppeltopps bei knapp 123 zu erwarten, was derzeit charttechnisch aber nicht ableitbar ist.
 
 
  US-T-Note-Future (Monthly)  
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